Und dies war durchaus als Lob an den Ausrichter SuSc Müllenborn zu verstehen. „Es hat sich niemand beschwert. Der Parcours forderte den Athleten konditionell und schießtechnisch alles ab“, so Lange. Das zeigte sich natürlich auch an den Ringzahlen, die durchgängig niedriger ausfielen als gewohnt.

Der Blick auf die Sieger war dann doch wieder „normal“. Denn in vielen Klassen setzten sich die etablierten und für die EM nominierten Schützen durch. So beispielsweise Jakob Hetz BSC Reuth, Recurve), Bianca Speicher (Büschfeld, Recurve), Alexandra Stadler (TSV Natternberg, Compound), Michael Meyer (BS Wirsberg, Blankbogen) oder Henning Lüpkemann (SV Loccum, Compound). Wobei Letzterer bei Ringgleichheit mit Yannick Schütz vom gastgebenden Verein dank der einmal mehr erzielten 6-er Wertung (43:42) den Titel einheimste.

Lange zeigte sich mit den Leistungen seiner nominierten Schützen zufrieden: „Die nominierten EM-Teilnehmer konnten sich fast alle durchsetzen und die ersten Plätze belegen. Im Hinblick auf die anstehende EM in San Sicario Alto/ITA (15.-22. September) erzeugt das schon einen gewissen Optimismus.“ Dieser gründete sich auch aus dem zweiten Ranglistenturnier, das zwei Wochen zuvor im niederländischen Sint Oedenrode ausgetragen wurde: „Da hat das EM-Team mit fast schon erschreckend hohen Ergebnissen aufgewartet. 843 von Florian Stadler habe ich international noch nicht gesehen. Leider gibt es im Feldbogen keine Rekordlisten.“