Weltcup
Finalteilnahme mit der Luftpistole knapp verpasst
Die deutschen Luftpistolenschützen haben beim Weltcup in Belgrad (Serbien) sowohl bei den Damen als auch bei den Herren knapp die Finalteilnahme verpasst, aber mit guten Leistungen vier Wochen vor der Heim-WM in München beeindrucken können.
Fünf Konkurrenten bewarben sich bei den Herren mit jeweils 583 Ringen um zwei freie Finalplätze, darunter auch Abdullah Ustaoglu (Karlsruhe/Foto). Seine 48,3 Zähler im Stechen reichten jedoch nicht ganz, um sich unter den besten Acht zu platzieren und so belegte der 40-jährige Diplom-Ingenieur am Ende Rang zehn.
Nur einen Ring dahinter kam Hans-Jörg Meyer (Wolfenbüttel) als Zwölfter ins Ziel. Er eröffnete mit 95 Ringen seinen Wettkampf, was ihn letztlich die Teilnahme am Shoot-off oder sogar mehr kostete, denn anschließend lagen alle seine Serien bei 97 und 98 Ringen. Der dritte Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes, Patrik Lengerer (Stuttgart), kam mit 573 Ringen auf den 40. Platz.
Weltcupsieger wurde in der serbischen Hauptstadt Mauro Badaracchi (Italien) mit 685,9 Ringen (Vorkampf 586/Finale 99,9). Der Bundesligaschütze des TSV Ötlingen siegte vor Franck Dumoulin (Frankreich), der mit 685,7 Ringen (Vorkampf 585/Finale 100,7) Zweiter wurde und rechtzeitig vor der WM wieder in Fahrt kommt sowie Wladimir Isakow (Russland), der sich mit 684,8 Ringen (Vorkampf 585/Finale 99,8) Bronze sicherte.
Die deutschen Damen konnten ebenfalls zwar nicht in die Entscheidungen 
um die Medaillen eingreifen, doch Claudia Verdicchio-Krause (Buchheim/Foto), die Europameisterin von 2007 in Deauville (Frankreich), war mit 382 Zählern und dem 13. Platz nur einen Ring von einer möglichen Finalteilnahme entfernt. Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder) kam mit 380 Ringen auf Platz 27 und Munkhbayar Dorjsuren (München) belegte mit 377 Ringen Platz 41.
Ganz spannend wurde es im Kampf um Gold, Silber und Bronze, denn die Differenz zwischen den drei Konkurentinnen betrug jeweils nur ein Zehntelring. Die Goldmedaille ging in diesem Wettbewerb an Celine Goberville (Frankreich) mit 487,5 Ringen (Vorkampf 386/Finale 101,5) vor Antoaneta Bonewa (Bulgarien), die mit 487,4 Ringen (Vorkampf 386/Finale 101,4) äußerst knapp hinter der Siegerin ins Ziel kam und Zweite wurde. Die Bronzemedaille gewann die Vorkampfbeste, Olena Kostevych (Ukraine), mit 487,3 Ringen (Vorkampf 389/Finale 98,3).
Die Ergebnisse vom Weltcup Gewehr/Pistole in Belgrad finden Sie nach Abschluss der Wettbewerbe über diesen Link.