International

Franziska Hildebrandt wird neue Europameisterin – Bronze für Monika Liedtke

14.08.2004 00:00

Bei den Europameisterschaften im Sommerbiathlon, die in diesem Jahr im niedersächsischen Clausthal-Zellerfeld stattfinden, konnte sich die deutsche Juniorin Franziska Hildebrandt (Köthen/Sachsen Anhalt) gleich im ersten Wettkampf des Tages die Goldmedaille sichern.

Der Sprint-Wettkampf der Juniorinnen über 3 Kilometer startete am Morgen bei schlechten Wetterverhältnissen, was sie jedoch nicht hinderte, den Wettbewerb mit einer Laufzeit von 17 Minuten und 14,3 Sekunden sowie null Fehlern im Liegend- und Stehendschießen abzuschließen. So gewann die 17jährige vor der Russin Natezda Starik, die mit einer Laufzeit von 17:18,6 Minuten, zwei Schießfehlern im Liegend- und einem im Stehendschießen auf dem zweiten Platz landete. Bronze holte sich Paulina Bobak aus Polen mit einer Laufzeit von 17:18,6 Minuten und null Schießfehlern in beiden Disziplinen.

Der Trainer des Sommerbiathlon-Teams Jörg Brandt dazu: „Der Wettkampf hat für mich mit einem Paukenschlag begonnen! Durch den Kampfgeist und die Topleistung von Franziska Hildebrandt (Bild/© Zühlke)konnte sie die Goldmedaille holen. Für die Mannschaft war das eine Art „Erlösung“, da die Zuschauer Erfolge sehen wollen, schließlich haben wir Heimvorteil. Insgesamt sind die Juniorinnen eine starke Mannschaft.“

Die Zwillingsschwester der neuen Europameisterin, Stefanie Hildebrandt (Köthen/Sachsen Anhalt), belegte mit ihrer Laufzeit von 18:20,7 Minuten den 8. Platz in der Rangliste. Sinja Trotter (Tübingen/Württemberg), die ebenfalls für die deutschen Juniorinnen an den Start ging, kam mit einer Laufzeit von 19:43,0 Minuten an 15. Stelle. Das Laufzeitergebnis von 21:06,9 Minuten sowie die insgesamt 6 Schießfehler (2 liegend/4 stehend) brachten Judith Wagner (Starzbach/Württemberg) den 20. Platz ein.

 

Bei den Damen in der Sprintdisziplin über 3 Kilometer siegte die Russin Lioubov Ermoloeva mit einer Laufzeit von 16:30,6 Minuten und einem Fehler im Stehendschießen. Ihr folgte auf dem zweiten Platz in einem Abstand von 36,9 Sekunden, einem Fehler im Liegend- sowie drei Fehlern im Stehendschießen, Oxana Neupokoeva, ebenfalls aus Russland. Die Bronzemedaille konnte sich Monika Liedtke aus Deutschland (Berlin) mit einer Laufzeit von 17:09,7 Minuten und jeweils einem Fehler im Liegend- und Stehendschießen, sichern.

„Mit der Bronzemedaille für Monika Liedtke bei den Damen hätte wahrscheinlich niemand gerechnet, umso angenehmer ist jetzt die positive Überraschung. Monika überzeugte durch ihr äußerst konzentriertes Schießen und durch eine souveräne Schlussrunde. Barbara Ertl und Katharina Echter haben leider bessere Plätze am Schießstand vergeben, ihre kämpferische Einstellung war aber vorbildlich. Mein Fazit des ersten Wettkampftages: Die Mannschaften haben meine Erwartungen übertroffen“, so der Trainer Jörg Brandt.

Barbara Ertl (Lenggries/Bayern) belegte mit 18:48,2 Minuten den 7. Rang, ihre Mitstreiterin im deutschen Team, Katharina Echter aus Grainau/Bayern kam mit einer Laufzeit von 19:17,3 Minuten auf Platz 11.

 

 

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