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„Frauen im Schießsport – Gemeinsam sind wir stark“

12.08.2005 00:00

Nach dem großen Erfolg des 1. Symposiums 2003 in Duderstadt, veranstaltet der Deutsche Schützenbund unter Federführung der DSB-Frauenbeauftragten, Renate Koch (Foto links), vom 14.-16. Oktober 2005 in Köln-Deutz ein weiteres attraktives Forum unter dem Motto „Frauen im Schießsport – Gemeinsam sind wir stark“.

 

Noch nie waren so viele Mädchen und Frauen in den Sport- und Schützenvereinen wie heute. Die modernen Weiblichkeitsrollen und das neue Sportselbstverständnis führten im Sportsystem zu einem Wertewandel. Doch es muss noch mehr geschehen, bis wirklich Frauen und Männer in den vielen Vereinen sich auf gleicher Augenhöhe begegnen.

Formal mögen Männer und Frauen gleichgestellt sein. Die Wirklichkeit sieht leider anders aus. Noch immer sind Frauen an der Mitgestaltung vieler Bereiche geringer beteiligt als Männer. In den Ehrenämtern des Sports sind sie meist in der Unterzahl, höchstens als Quotenfrau beteiligt.

Beispiele wie Christa Thiel, Sylvia Schenk oder Ute Villwock, die einem deutschen Spitzensportverband vorstehen bzw. vorstanden, sind noch die absolute Seltenheit. Auch in den obersten Gremien sind Frauen unterrepräsentiert. Dies ist eigentlich schade, denn auch den „Herren der Schöpfung“ wäre weiblicher Pragmatismus und feminines Denken sicherlich nicht abträglich.

„Es gibt eine Zeit für Familie und es gibt eine Zeit für den Spitzensport. Zwei Ziele zur gleichen Zeit sind selbst für eine Spitzenschützin zuviel. Und wo Kinder keine Pause machen, muss es der Leistungssport tun,“ so die Olympiasiegerin mit dem Kleinkalibergewehr von Seoul 1988, Sylvia Sperber-Seiderer, die in der breiten Öffentlichkeit bis zum heutigen Tage eine der bekanntesten Schützinnen in Deutschland ist.

Dennoch nehmen viele Schützinnen für ihren Sport solch kleine „Hindernisse“ mit mütterlichem Elan. So werden Stillkinder samt Babysitter, kurzerhand am Rande des Sportereignisses integriert. Diese neue Offenheit, im Umgang mit der veränderten Strukturen sowie der damit verbundenen breiten Akzeptanz, ist nötig.

Das Symposium in Köln-Deutz bietet eine Vielzahl von interessanten Gesprächs- und Diskussionsrunden an. Auch diesmal ist Ihre Mitarbeit in einem der vier Workshops zu dem Themen:

· Breitensport im DSB

· Frauen bringen neue Ideen in den Sport

· Frauen tun dem Sport gut

· Bewegung im Schießsport

erwünscht.

Darüber hinaus wird an dieser zweiten bundesweiten Frauenarbeitstagung von Ingeborg Sieling die bundesweite Kampagne des Deutschen Sportbundes ‚Frauen tun dem Sport gut’ vorgestellt. Margarete Spindler vermittelt in Ihrem Referat ‚Schießsport ist Frauensport’.

Im Teilnahmebetrag von 98 Euro pro Person sind die Seminarkosten, sowie die Unterkunft im Doppelzimmer, Vollpension von Freitagabend bis Sonntagmorgen und das Abendbuffet am Samstag mit Fernsehmoderator Björn-Hergen Schimpf (Foto oben rechts), schon enthalten.

Kommen Sie zahlreich nach Köln – Gestalten Sie mit – Gemeinsam sind wir stark.

Anmeldeschluss ist der 5. September 2005

Weitere umfangreiche Informationen zum Frauensymposium, den Zeitplan und ein Anmeldeformular finden Sie hier.