Nachdem bereits gestern Julian Justus (Homberg/Ohm) nach der Elimination ausgeschieden war, belegte heute Henri Junghänel (Breuberg/Foto), der Weltschütze des Jahres 2013 des Internationalen Schießsportverbandes ISSF, als bester deutscher Schütze mit 1170 Zählern den 20. Rang.

Der Südhesse erzielte 388 Ringe im Kniendanschlag, wobei ein Durchgang von 94 Ringen seine Finalchancen erheblich dämpfte, ließ 397 Zähler in liegender Position folgen und beendete die Qualifikation mit 385 Ringen im Stehendschießen.

Daniel Brodmeier (Niederlauterbach), der zweite Starter des Deutschen Schützenbundes in diesem Wettbewerb, der bereits am Donnerstag die Silbermedaille im Liegendschießen mit dem Kleinkalibergewehr gewonnen hatte, kam mit 1163 Ringen auf dem 41. Platz ins Ziel.

Der 27-jährige Systemelektroniker eröffnete seinen Vorkampf mit 389 Ringen im Kniendschießen. Er traf in liegender Position optimale 400 Ringe, ein Ergebnis, das kurzfristig Finalhoffnungen aufkeimen ließ, doch 374 Zähler im abschließenden Stehendschießen machten alle Chancen zunichte.

„Das Kniend- und Liegendschießen war völlig in Ordnung, aber das Stehendschießen hat die ganze Zeit schon ein wenig gekränkelt. Man hat gemerkt, dass ich acht Wochen diesen Anschlag durch eine Fußverletzung nicht schießen konnte. Wenn es heute gut gelaufen wäre, hätte ich wohl um die 1170 Ringe geschossen. Das hätte aber auch nicht für das Finale gereicht. Ich wollte den Quotenplatz holen und das habe ich geschafft. Dass dann noch eine Silbermedaille dazugekommen ist, freut mich natürlich. Mehr kann man nicht verlangen.“

Qinan Zhu (China) wurde neuer Weltmeister mit 457,2 Ringen im Finale. Hinter ihm kam Sergei Kamenski (Russland) mit 456,0 Zählern auf Rang zwei. Witali Bubnowitsch (Weißrussland) gewann mit 443,6 Ringen die Bronzemedaille.

Die kompletten Resultate der WM Sportschießen in Granada finden Sie nach Abschluss der Wettbewerbe über diesen Link.

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