Bundesliga

FSG Tacherting zum zweiten Mal Bundesligameister

21.02.2004 00:00

Nach der Saison 2001/2002 gewann die Feuerschützengesellschaft Tacherting heute in der Braunschweiger Sporthalle „Alte Waage“ zum zweiten Mal in der Bundesligaendrunde den Titel eines Deutschen Mannschaftsmeisters. Im Finale kam das Team aus Bayern zu einem deutlichen 259:249-Erfolg über den BC Gelsenkirchen, der aber über lange Zeit ein gleichwertiger Kontrahent war.

 

Zunächst stand es in diesem Finale nach der ersten Passe 87:87 und alles sah nach einem Kopf-an-Kopf Rennen der beiden Mannschaften heute aus. In der Besetzung Armin Garnreiter, Veronika Haidn-Tchalova und Robert Blum war der Spitzenreiter der Bundesligagruppe Süd dann aber nach der zweiten Passe mit drei Ringen in Führung gegangen, wobei das Team sehr gleichmäßige Resultate brachte.

In der dritten Passe konnten die Schützen aus dem Ruhrgebiet das Blatt nicht noch einmal wenden, sondern mussten ihren Gegner weiter ziehen lassen. Michael Frankenberg, Barbara Kegelmann und Gerald Koonings kämpften zwar unvermindert weiter, doch der Vorsprung vergrößerte sich in der letzten Phase dieses Finales fast von Schuss zu Schuss.

Nach dem letzten abgegebenen Pfeil von Robert Blum lagen sich die Tachertinger und ihr Anhang in den Armen – die zweite Meisterschaft war perfekt. Armin Garnreiter kommentierte den Sieg kurz nach dem Finale schon wieder sehr konzentriert: „Unsere größte Stärke in dieser ganzen Saison war sicherlich unsere Ausgeglichenheit. In unserer Mannschaft gibt es keinen Schwachpunkt, im Gegenteil, wir haben durch unsere 2. Mannschaft auch immer Alternativen, wenn es bei dem einen oder anderen mal nicht so klappt. Darüber hinaus saß bei uns heute noch eine solche Klasseschützin wie Sabine Striegl auf der Bank. Wir konnten unsere Spitzenleistung auch hier in einem Bundesligafinale bringen und ich glaube, dies zeichnet uns ganz besonders aus.“

Um den dritten Rang gab es zuvor das Match zwischen dem Titelverteidiger und bisherigen dreimaligen Titelträgers von der Schützengilde Welzheim und dem zweimaligen Meister in der siebenjährigen Geschichte der Bundesliga, Bergmann Borsig Berlin.

Nach 54 abgegebenen Pfeilen, also nach der zweiten Passe, stand es 169:169 unentschieden und es kam zum erwarteten spannenden Finale. Die Berliner mit Matthias Hummel, Wiebke Nulle und Karina Winter hatten zum Schluss das bessere Ende für sich und konnten sich ganz knapp mit 253:251 durchsetzen. Die erfolgreichste Mannschaft der letzten Jahre ging heute also einmal leer aus. Trotzdem zeigten Sandra Sachse, Alexander Fröse und Jeff Henckels eine ausgezeichnete Leistung und das Team aus Welzheim wird in der kommenden Saison sicher wieder zu den besten Teams im Süden gehören.

Spannung pur auch in den beiden Semifinals vor rund 400 Zuschauern auf der gut besuchten Tribüne. Die Partien zwischen Welzheim und Tacherting (Foto links) sowie zwischen Gelsenkirchen und Berlin wurden beide mit dem letzten Pfeil entschieden.

Im Südderby stand es 249:249 zwischen Tacherting und Welzheim als zunächst Robert Blum eine Zehn, danach Alexander Fröse eine Neun schoss und damit die 258:259-Niederlage seines Teams aus Welzheim besiegelte.

Matthias Hummel und Gerald Koonings hießen die beiden Kontrahenten beim 247:247 vor dem letzten Pfeil im zweiten Halbfinale zwischen Berlin und Gelsenkirchen. Der Berliner musste eine Acht betrachten, während der Weltklasseschütze aus den Niederlanden in Reihen Gelsenkirchens eine optimale Zehn erreichte und den Endstand von 257:255 markierte. Das Ergebnis wurde kurze Zeit später vom Kampfrichter noch auf 258:255 korrigiert.

Meister 2003/2004 FSG Tacherting

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vizemeister 2003/2004 BC Gelsenkirchen

 

 

 

 

 

 

 

Dritter 2003/2004 Bergmann Borsig Berlin