Bundesliga

Galkina und Pfeilschifter überragend

15.11.2004 00:00

Am vergangenen Wettkampfwochenende waren es zwei internationale Topschützinnen, die in der Bundesliga Luftgewehr Gruppe Süd von sich reden machten. Die Olympiasiegerin von Athen im Sportgewehr und Silbermedaillengewinnerin mit dem Luftgewehr, Ljubow Galkina, und die Olympiasechste in beiden Disziplinen, Sonja Pfeilschifter (Foto Vordergrund), bewiesen mit 399 Ringen in einem von zwei Wettkämpfen wieder ihre internationale Ausnahmestellung.

 

Als sich beide in der Begegnung HSG München gegen den SV Affalterbach an Position eins direkt gegenüber standen, hatte die herausragende Gewehrschützin Deutschlands mit 399:395 Ringen das bessere Ende für sich. Doch der Sieg von Sonja Pfeilschifter in diesem prestigeträchtigen Duell konnte nicht die 2:3-Niederlage der HSG verhindern, denn für die bayerischen Landeshauptstädter punktete neben der mehrfachen Weltmeisterin nur noch Barbara Biller gegen Frank Köstel. Affalterbach jedoch gewann durch Beate Gauß, Sandra Koch und Karin Schade drei Zähler und die reichten zum ersten Bundesligasieg für den amtierenden Deutschen Meister in dieser Saison.

Für das Team aus Baden-Württemberg blieb es bei diesen zwei Zählern, denn gegen die SG Germania Prittlbach half auch der 399:397-Erfolg von Ljubow Galkina in der Partie gegen Claudia Keck nicht zum Sieg für das Team. Nach dem 2:3-Gesamtergebnis gingen die Punkte nach Bayern. Damit bleibt der Titelverteidiger mit 2:6 Zählern auf Rang sieben, kann aber immerhin in den nächsten Wettkämpfen am 11./12. Dezember 2004 vor eigenem Publikum gegen Petersaurach und Waldkraiburg seine derzeitige missliche Lage verbessern. Ein Bundesligafinale ohne den amtierenden Meister wäre eine große Überraschung.

Erstes Erfolgserlebnis auch für das Schlusslicht der Tabelle, denn der SV Petersaurach fuhr beim 3:2 am Sonntag gegen die SSVG Brigachtal ebenfalls die ersten Saisonpunkte ein, trägt aber weiterhin mit 2:6 Punkten die berühmt-berüchtigte „Rote Laterne“, die zum sofortigen Abstieg führt.

Die Schützengilde Waldkraiburg war dagegen der Gewinner des Wochenendes, denn als einziges Team in der Gruppe Süd gewann die Mannschaft zwei Mal und brachte dabei sogar das Kunststück fertig, den bis dahin verlustpunktfreien Gastgeber SSG Dynamit Fürth zuhause mit 4:1 zu bezwingen. Für die Fürther war es die erste Niederlage der Saison, denn am Vorabend hatten sie den Tabellenletzten SV Petersaurach mit 3:2 knapp schlagen können.

Spannend bleibt es in der Gruppe Süd auf jeden Fall, denn zwischen dem neuen Tabellenführer SGi Waldkraiburg, auch Gastgeber der Bundesligaendrunde am 12./13. Februar 2005, und dem SV Petersaurach liegen nur vier Punkte. Die nächsten Begegnungen in Affalterbach und Herbertshausen, wo die SG Germania Prittlbach ihre Gäste begrüßt, werden weiteren Aufschluss über die Saisonentwicklung im Süden geben.

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