Weltcup
Gedenktag und Aschewolke beeinträchtigen Weltcup in Peking
Der von der chinesischen Regierung völlig überraschend angesetzte Gedenktag für die Erdbebenopfer und die Auswirkungen des Vulkanausbruchs auf die internationale Luftfahrt verhinderten die Teilnahme deutscher Schützen beim Weltcup in Peking.

So gingen keine deutschen Schützinnen beim Wettbewerb Sportgewehr an den Start, weil durch die Programmverschiebung um einen Tag der Rückflug nicht mehr garantiert werden konnte und im Wettbewerb Luftpistole konnte nur Munkhbayar Dorjsuren (München) teilnehmen, weil sie die Rückkehr nach Deutschland über einen Zwischenstopp in ihrer mongolischen Heimat geplant hatte und hier eine Verschiebung möglich war.
Die Auswirkungen dieser Ereignisse schlugen sich auch in den Ergebnissen nieder. Mit 377 Ringen belegte die Siegerin vom vergangenen Montag mit der Sportpistole diesmal nur den 36. Rang. Es gewann Wenjun Guo (China/489,2 Ringe) vor Ljubow Jaskewitsch (Russland/486,7 Ringe) und Seon A Kim (Südkorea/483,9 Ringe).
Mit 580 Ringen und dem achten Platz war Ralf Schumann (Stockheim) mit der Schnellfeuerpistole bestplatzierter DSB-Teilnehmer. Dem dreifachen Olympiasieger fehlte zum Finale nur ein Ring. Marcel Goelden (Warburg/Foto) kam mit 579 Zählern auf den zehnten Rang, Christian Reitz (Frankfurt am Main) belegte mit 560 Ringen den 23. Platz. Yuehong Li (China/785,8 Ringe) gewann das Gold in diesem Wettbewerb vor Iwan Stukaschew (Russland/783,4 Ringen) und Feng Ding (China/778,8 Ringe).
Einen chinesischen Doppelerfolg durch Liuxi Wu (685,2 Ringe) und Chengyi Wang (683,1 Ringe) gab es mit dem Sportgewehr. Die Bronzemedaille ging an Elaheh Ahmadi (Iran/682,9 Ringe). Der Wettbewerb litt allerdings unter der Nichtteilnahme der meisten europäischen Schützinnen, die in der Programmverschiebung ihre Ursache hatte.
Auch im Doppeltrapwettbewerb der Herren fehlten Starter des Deutschen Schützenbundes, weil der Vulkanausbruch und die damit bedingten Flugverbote ihre Anreise in die chinesische Hauptstadt vereitelt hatten. Weltcupsieger wurde Junjie Mo (China/ 191 Treffer) vor Russell Mark (Australien/187 Treffer) unf Rashid Al-Athba (Katar/185 Treffer).
Alle Ergebnisse des Weltcups für Gewehr, Pistole und Wurfscheibe in Peking finden Sie nach Abschluss der Wettkämpfe über diesen Link.