Die 28-jährige Sportsoldatin siegte überlegen mit 584 (199-188-197) Ringen vor der mehrfachen Weltmeisterin und Weltrekordhalterin Charlotte Jakobsen aus Dänemark, die 581 (199-187-195) Ringe erzielte. Auf Rang drei platzierte sich die Schweizerin Marina Schnider mit 579 (198-185-196) Ringen. Newcomerin Silvia Rachl (Pfaffenhofen) wurde mit 560 (197-174-189) Ringen auf Platz elf notiert.

Im Liegendschießen konnte sich Eva Friedel bei starker Mirage und wechselhaften Windbedingungen mit 593 Ringen hinter Charlotte Jakobsen mit 596 Ringen und Olivia Goberville (Frankreich) mit 595 Ringen die Bronzemedaille sichern. Die 38-jährige EM-Bronzemedaillengewinnerin Gudrun Wittmann (Fischbachau) erreichte mit 589 Ringen den siebten Platz und die 26-jährige Sportsoldatin Silvia Rachl erlangte mit 588 Ringen den neunten Rang. In der Teamwertung triumphierte das Trio des Deutschen Schützenbundes mit 1770 Ringen und 86 Innenringzehnern vor der Schweiz mit ebenfalls 1770 Ringen und 83 Innenringzehnern sowie Frankreich mit 1766 Ringen.

Bei den Herren scheffelte Tomas Jerabek (Tschechien) mit 598 Ringen und 38 Innenringzehnern die Goldmedaille vor Marcel Ackermann (Schweiz) mit ebenfalls 598 Ringen und 32 Innenringzehnern sowie Juha Rutonen (Finnland) mit 597 Zählern. Als bester Deutscher erreichte der 36-jährige Ex-Europameister Richard Dietzsch (Oberau) mit guten 596 Ringen den sechsten Platz.

Debütant Nicolas Schallenberger (Laudenbach/Foto) erzielte mit 593 Ringen den 14. Platz und Christian Dreßel (Adelsdorf) landete mit 592 Ringen auf Rang 18. Mit 1782 Zählern sicherte sich die Mannschaft des Deutschen Schützenbundes in der Besetzung Christian Dreßel (595 Ringe), Nicolas Schallenberger (594 Ringe) und Richard Dietzsch (593 Ringe) den zweiten Platz hinter Frankreich mit 1783 Ringen und vor Tschechien mit 1780 Ringen.

Im Dreistellungskampf mit dem Freigewehr holte sich der amtierende Europameister Michal Podolak (Österreich) mit 1170 (397-383-390) Ringen überlegen die Goldmedaille vor René Kristiansen (Dänemark) mit 1161 (392-381-388) Zählern und dem frischgebackenem Olympia-Bronzemedaillengewinner von London im Liegendschießen mit dem Kleinkalibergewehr, Rajmond Debevec (Slovenien), mit 1160 (396-376-388) Ringen.

Der 36-jährige Feinmechaniker Christian Dreßel platzierte sich mit 1155 (397-373-385) Ringen auf Rang acht. Dicht dahinter mit ebenfalls 1155 (397-373-385) Ringen kam der 22-jährige Sportsoldat Nicolas Schallenberger bei seinem ersten internationalen Einsatz für den Deutschen Schützenbund in den 300-Meter-Gewehrdisziplinen auf Anhieb auf einen beachtlichen neunten Platz. Bereits in der Elimination für den Einzelwettkampf konnte Christian Dreßel mit 1164 (397-382-385) Ringen sowie Nicolas Schallenberger mit 1163 (396-382-386) Ringen eindrucksvoll überzeugen.

Zum Abschluss des LAPUA Europacups gewann René Kristiansen im Dreistellungskampf mit dem Standardgewehr und dem Weltklasseresultat von 591 (199-195-197) Ringen souverän die Goldmedaille vor Michal Podolak mit 585 (200-190-195) Ringen und Olivier Schaffter aus der Schweiz mit 582 (200-188-194) Ringen. Als bester Deutscher erreichte Christian Dreßel mit 575 (198-187-190) Ringen den 15. Platz knapp vor Nicolas Schallenberger mit ebenfalls 575 (197-186-192) Ringen und Rang 16.

Als Jahreshöhepunkt wartet zum Saisonabschluss das LAPUA Europacup Finale vom 13. bis 16. September in der kroatischen Metropole Zagreb - Schauplatz der ISSF-Weltmeisterschaft im Jahr 2006.

Alle Ergebnisse des Europacups in Pilsen finden Sie über diesen Link.

Beitrag und Fotos: Rudi Krenn