International

Gold für Henri Junghänel

05.09.2012 19:29

Am ersten Tag der Entscheidungen bei der 4. WUC Sportschießen in Kazan in der Disziplin 50m liegend Kleinkalibergewehr sicherte sich Henri Junghänel (University of Kentucky) die Goldmedaille.

 

Nach der Qualifikation auf Platz drei liegend, konnte er sich mit einen sehr starken Finaldurchgang noch auf den ersten Platz vorarbeiten. Mit 700,5 Ringen verwies Junghänel den nach der Qualifikation führen-den Alexandr Yermakov (Kasachstan) mit 699,5 Ringen auf den zweiten Platz. Der Iraner Madhi Jafaripouya wurde Dritter mit 698,5 Ringen.

Henri Junghänel freute sich über seinen Wettkampf: „Ich bin rundum zufrieden. Es lief sehr gute und es hätten fast noch einige Ringe mehr werden können.“ Bei seinem dritten internationalen Einsatz für den adh hatte er hervorragende Schiessergebnisse im Finale zu verzeichnen. Nach fünf Schüssen lag er zum ers-ten Mal ringegleich in Führung. Beim neunten Schuss mit 10,9 stellte er dann die Weichen für den Titelgewinn. Die von ihm erzielten 104,5 Ringe brachten ihm in einem jederzeit spannenden Finale die Goldmedaille.

Begeistert zeigten sich auch Trainer Ralf Buchheim und der Disziplinchef Alexander Riedl über den Erfolg am ersten Wettkampftag. Riedl erläuterte: „Das war ein Superbeginn für das deutsche Team. Henri konnte nach seinem guten Vorkampf noch eine Schippe drauflegen zeigte ein sensationelles Finale.“ Henri Jung-hänel wurde so schon am ersten Tag der Wettkämpfe für seine lange Anreise aus den USA und den damit verbunden Aufwand golden belohnt. „Nicht nur das Ergebnis, sondern auch Henris persönliche Einsatz ist sehr positiv zu bewerten, zumal einige deutsche Studierende die Saison bereits beendet haben beziehungsweise kein Interesse an dieser WUC gezeigt haben“, kommentierte Delegationsleiter Bernd Mühle.

Patrick Kurz (HS für Recht und Wirtschaft Berlin) war hingegen mit seinen Leistungen nicht zufrieden. Mit 589 Ringen schrammte er nur knapp am Shootoff vorbei. Für das Finale mussten 593 Ringe erzielt werden. Julia Hochmuth (Uni Tübingen) verpasste mit dem zehnten Platz nur um zwei Ringe (378) das Finale der besten Acht in der Disziplin Luftpistole. Yvonne Jaekel (HS Coburg) und Lisa Haensch (TU München) konnten sich ebenso nicht für das Finale qualifizieren.

Am Donnerstag werden nur die Schützinnen des deutschen Teams an den Start gehen. So wird Julia Hochmuth versuchen, mit der Sportpistole das Finale zu erreichen. Yvonne Jaekel startet mit dem Kleinkalibergewehr liegend bei den Frauen mit der Qualifikation früh am Morgen. Am Freitag wird dann der Studentenweltmeister Henri Junghänel versuchen, im Dreistellungskampf Kleinkalibergewehr wieder erfolgreich zu sein. Mit ihm geht auch Patrick Kurz an den Start.

Beitrag und Foto: Julia Beranek/adh