Nach drei optimalen 100er-Durchgängen, lediglich in der zweiten Passe stand einmal eine Neun auf der Anzeigetafel, ließ sich die vielfache Welt- und Europameisterin aus Bayern auch in der Endrunde nicht überraschen, hatte nur im ersten Schuss der Entscheidung um die Medaillen eine Neun vor dem Komma, schoss ein konstantes Finale und gewann mit dem drittbesten Resultat in dieser Endrunde den Wettkampf vor Petra Zublasing (Italien).

Die Italienerin lieferte sich mit Jieqiong Xie (China) einen äußerst spannenden Zweikampf um Silber und Bronze, hatte aber nach den zehn Finalschüssen mit einem Zehntelring und 501,5 Zählern (Vorkampf 398/Finale 103,5) das bessere Ende für sich. Bronze für die Chinesin, die mit 501,4 Ringen (Vorkampf 398/Finale 103,4) Dritte wurde.

Barbara Lechner (Triftern) musste nach 397 Ringen in der Qualifikation in ein Shoot-off, da sich gleich sieben Schützinnen mit dieser Ringzahl um zwei vakante Finalplätze bewarben. Mit 51,2 Ringen kam sie nicht in die Endrunde der besten Acht, da Adi Cohen (Israel) mit 52,0 und Daniela Peskova (Slowakei) mit 51,5 Ringen diesmal glücklicher waren und in das Finale einzogen. Barbara Lechner wurde Zehnte, da auch Lajja Gauswami (Indien) mit 51,3 Ringen noch vor der Schützin des DSB ins Ziel kam. Claudia Keck (Erding), die dritte deutsche Teilnehmerin, wurde mit 395 Ringen auf Platz 25 notiert.

Mit dem Luftgewehr kam kein Vertreter des Deutschen Schützenbundes unter die besten Acht. Mit Rang 25 und 593 Zählern war Henri Junghänel (Breuberg) bester deutscher Schütze. Tino Mohaupt (Bnshausen) folgte mit 590 Ringen und dem 41. Platz.

Sieger dieses Wettbewerbes war Qinan Zhu (China) mit 699,1 Ringen (Vorkampf 596/Finale 103,1) vor Artur Aivazian (Ukraine), der mit 698,8 Ringen (Vorkampf 596/Finale 102,8) die Silbermedaille gewann. Bronze ging an Henri Hakkinen (Finnland) mit 697,6 Ringen (Vorkampf 595/Finale 102,6).

Alle bisherigen Ergebnisse vom Weltcup in Mailand.