Mit 585 Ringen war Sonja Pfeilschifter als Dritte nach dem Vorkampf in die Entscheidung gegangen. Vor ihr hatten Barbara Lechner und Lidija Mihajlovic (Serbien) sogar 586 Zähler nach Liegend-, Stehend- und Knieendschießen auf dem Konto.

Doch die 100,6 Ringe in der Endrunde sicherten der Europameisterschaftsdritten mit dem Luftgewehr von Deauville den ersten Weltcupsieg in dieser noch jungen internationalen Saison. Mit 97,3 Ringen im Finale musste Barbara Lechner die Chinesin, die nach 584 Ringen im Vorkampf mit 101,1 Zählern das beste Finale aller acht Schützinnen absolvierte, noch an sich vorbeiziehen lassen, bestätigte aber mit dem dritten Rang eindrucksvoll ihre Klasse.

Auch Eva Friedel schlug sich im amerikanischen Bundesstaat Georgia ausgezeichnet. Nach 584 Ringen im Vorkampf und 96,6 Ringen in der Endrunde stand am Ende mit 680,6 Ringen der fünfte Platz für die erst 22-jährige Sportsoldatin fest.

Bei den Herren kam in der Disziplin Freie Waffe kein Vertreter des Deutschen Schützenbundes in die Nähe der Medaillen. Routinier Maik Eckhardt (Dortmund) war mit 1168 Zählern auf Platz 16 bester deutscher Schütze vor dem Silbermedaillengewinner im Liegendschießen von Athen 2004, Christian Lusch (Bühl), der mit 1165 Ringen auf dem 19. Platz notiert wurde. Armin Rothmund (Brigachtal) komplettierte das DSB-Trio auf Platz 44 mit 1152 Ringen.

Artem Kadschibekow (Russland) siegte in diesem Wettbewerb mit 1276,2 Ringen vor Zhanbo Jia (China) mit 1272,0 Ringen und Artur Aivazian (Ukraine), der mit 1271,6 Ringen die Bronzemedaille gewann.