International

H&N-Cup in München: Der DSB-Nachwuchs überzeugt

24.01.2020 11:22

Starke Leistungen und erste Medaillen gab es für die deutschen Schützen zum beim H&N-Cup in München (22.-26. Januar). Einmal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze lautete die Ausbeute der DSB-Nachwuchsschützen mit der Luftpistole bzw. dem Luftgewehr.

Foto: BSSB / Starker Pistolen-Nachwuchs! Gold für Nils Strubel und Bronze für Soren Korn.
Foto: BSSB / Starker Pistolen-Nachwuchs! Gold für Nils Strubel und Bronze für Soren Korn.

Erfolgreichster Akteur war Nils Strubel. Der Luftpistolen-Schütze zeigte in den Finals mit der Luftpistole Klasse und Nervenstärke und toppte seinen zweiten Platz beim ersten Wettkampf mit dem Sieg im zweiten Event. Passend beendete er das Finale mit einer perfekten 10,9 und sagte danach: „Ich bin sehr zufrieden, es waren sehr gute Finals.“ Ebenfalls zufrieden zeigte sich Soren Korn, der zweimal das Finale erreichte (6. Platz und Bronze) und in der Qualifikation mit 576 Ringen eine neue persönliche Bestleistung schoss.
Ähnlich erfolgreich verliefen die Wettkämpfe für die Luftpistolen-Juniorinnen. Vanessa Seeger schraubte ihre Bestleistung auf 577 Ringe, belohnte sich mit zwei Finaleingängen (8. Platz und Bronze) und sagte danach: „Es war – wie jedes Jahr – sehr anspruchsvoll! Ich bin stolz auf meine Leistung, es war technisch sehr gut und konstant.“ Natalie Köhler rundete das gute Ergebnis mit dem 6. Platz ab.

Im Luftgewehr-Bereich gab es durch Pascal Walter und Frank Janßen zwei Finalteilnahmen. Vor allem Walter überraschte mit seiner Leistung von 627,7 Ringen in der Qualifikation, im Finale reichte es zu Platz sechs: „Pascal war die Überraschung, er war bis dahin unbekannt für uns. Auch im Finale hat er sich gut präsentiert“, bilanzierte Bundestrainerin Claudia Kulla. Janßen zeigte zwei gute Qualifikationen (626,5 und 626,6 Ringe) und belegte im Finale Platz sieben: „Franka hat zwei gute Wettkämpfe gezeigt und auch im Finale vernünftig gearbeitet“, so Kulla zufrieden. Beide schlug die Bundestrainerin für die EM vor, auch die vier weiteren Kandidaten liegen dem Bundesausschuss Leistungssport zur finalen Nominierung vor.

Sensationsergebnis von jungem Ungarn

Foto: BSSB / Franka Janßen überzeugte mit zwei guten Wettkämpfen in München.
Foto: BSSB / Franka Janßen überzeugte mit zwei guten Wettkämpfen in München.

Für das absolute Highlight sorgte jedoch der Ungar Zalan Pekler. Der Luftgewehrschütze schoss sagenhafte 637,1 Ringe, womit er die aktuellen Weltrekorde von Frauen (634,0) und Männern (633,5) pulverisiert hätte, der H&N-Cup ist jedoch nicht als offizieller Wettbewerb anerkannt. Kulla meinte nur: „Die ganze Halle hat ungläubig geguckt. Ich war noch nie auf einem Wettbewerb, auf dem so hoch geschossen wurde.“

Vom 24. bis 26. Januar folgen nun die Wettkämpfe der Erwachsenen mit zahlreicher deutscher Beteiligung. Für die Teilnehmer der Druckluft-EM in Breslau/POL (23. Februar bis 3. März) ist es zudem ein internationaler Härtetest.

Das deutsche Team

Gewehr

Frauen: Julia Simon, Anna Janßen, Sabrina Hößl, Jolyn Beer
Männer: Maximilian Dallinger, Sebastian Franz, Julian Justus, André Link
JuniorInnen: Larissa Weindorf, Melissa Ruschel, Franka Janßen, Luca-Marie Heuser, Johanna Tripp, Antonia Back, Alisa Zirfaß, Finja Kölling, Pascal Walter, Maximilian Ulbrich, Benedikt Mockenhaupt, Colin Fix, Dominik Fischer, Tom Barbe, Justus Ott, Max Braun >>> Nominierung steht aus

Pistole

Frauen: Julia Hochmuth, Monika Karsch, Andrea Heckner, Carina Wimmer
Männer: Michael Schwald, Robin Walter, Kevin Venta, Christian Reitz
JuniorInnen: Vanessa Seeger, Natalie Köhler, Tabea Ocker, Larissa Böck, Jan-Luca Karstedt, Sebastian Schulz, Nils Strubel, Soren Korn

Fett=EM-Starter in Breslau

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