Der Olympiafünfte, der zusammen mit William Chetcuti (Malta) als Führender in das Finale gegangen war, beide hatten 142 Treffer nach den drei Vorkampfdurchgängen erzielt, konnte seinen Erfolg nach 43 Finaltreffer am Ende kaum fassen: „Ich hätte niemals geglaubt, dass ich das Weltcupfinale gewinnen würde, denn es war eine starke Konkurrenz mit den weltbesten Doppeltrapschützen. Ich habe mich während des Wettkampfes nur auf mich konzentriert, habe an nichts anderes gedacht als nur an den nächsten Durchgang und von den Resultaten der anderen Finalisten während der gesamten Endrunde überhaupt nichts mitbekommen.“

Mitbekommen hatte er wohl damit auch nicht, dass sein schärfster Konkurrent, der Schütze von der kleinen Mittelmeerinsel, neun Scheiben in diesem Finale verfehlte und mit 183 Treffern auf den vierten Rang zurückfiel.

Spannend dagegen der Kampf um Platz zwei, denn Walton Eller (USA) und Wassili Mosin (Russland) gingen beide mit 139 getroffenen Scheiben in das Finale hinein, erzielten hier jeweils 45 Treffer, sodass für beide 184 Treffer auf der Anzeigetafel standen. Also musste ein Stechen die Entscheidung bringen. Der zweite Durchgang war gleichzeitig auch der Letzte in diesem Shoot-off, denn der Amerikaner traf beide Scheiben, während der Russe eine Scheibe passieren ließ und damit Dritter wurde.

Deutsche Schützen waren in diesem Wettbewerb nicht am Start. Bemerkenswert auch, dass der Olympiasieger und große Favorit aus dem Gastgeberland, Ahmed Almaktoum (Vereinigte Arabische Emirate), ohne Angabe von Gründen dem Wettkampf fern geblieben war.

„Gestern Abend hatte ich ihn noch im Hotel getroffen. Er sagte, dass er sich gut in Form fühlte und dass er den Wettbewerb gewinnen könnte. Mit keinem Sterbenswörtchen verriet er, dass er heute nicht teilnehmen würde. Sei’s drum, mir kann es recht sein, denn wenn er im Rennen war, hatte ich meistens nichts zu bestellen“, so der glückliche Gewinner aus Schweden