International
Henri Junghänel gewinnt nach spannendem Finale EM-Silber
Der Auftakt der deutschen Schützen bei den Europameisterschaften für Druckluftwaffen in Winterthur (Schweiz) begann verheißungsvoll. Mit dem Luftgewehr gewann Henri Junghänel (Breuberg/Foto) in der Juniorenklasse im ersten Wettbewerb der Veranstaltung gleich eine Silbermedaille nach einem spannenden Finale. Auch das Junioren-Team des DSB belegte den zweiten Rang.
Der 20-jährige Hesse ging nach einem guten Vorkampf mit 591 Ringe als Vierter in die Endrunde der besten Acht, konnte hier schon nach dem ersten Durchgang mit einer 10,8 zeigen, dass er unbedingt in die Medaillenränge vorstoßen wollte.
Nach einem höchstdramatischen Dreikampf zwischen dem Vorkampfersten Vladyslav Hryhorenko (Ukraine), der mit 593 Ringen nach der Qualifikation das Feld anführte, Petar Gorsa (Kroatien) und Henri Junghänel musste der letzte Schuss über die Vergabe des Edelmetalls entscheiden.
Der Ukrainer und der Deutsche waren absolut ringgleich in Führung, Petar Gorsa lag nur ein Zehntelring dahinter auf dem dritten Rang. 10,0 schoss der junge Mann aus der Ukraine, Henri Junghänel erreichte eine 10,1, aber Petar Gorsa konnte noch an beiden Schützen vorbeiziehen und gewann schließlich den Wettbewerb mit insgesamt 693,8 Ringen vor Henri Junghänbel, der auf 693,5 Zähler kam und mit 693,4 Ringen gewann Vladyslav Hryhorenko die Bronzemedaille.
Lorenz Gluth (Geroldsgrün) wurde mit 587 Ringen 16. und Björn Seipelt (Ennigerloh) erzielte mit 584 Ringen Platz 29. Hinter der Ukraine, die mit 1771 Ringen neuer Mannschaftseuropameister wurde, belegte das deutsche Team mit 1762 Ringen Platz zwei vor Frankreich, das mit 1760 Zählern den dritten Rang erreichte.
Michaela Musilova (Tschechische Republik) heißt die neue Europameisterin in der Juniorinnenklasse mit der Luftpistole. Die Tschechin gewann mit 479,9 Ringen vor Waleria Zabolotskaja (Russland/476,0 Ringe) und Aleksandra Ristovic (Serbien/474,2 Ringe).
Die deutschen Mädchen hatten mit der Medaillenentscheidung nichts zu tun. Romy Jackstreit (Berlin) und Carina Endler (Weyhe) belegten mit jeweils 371 Ringen die Plätze 17 und 19, während Vivien Bruss (Frankfurt/Oder) mit 359 Ringen am Ende auf den 39. Rang kam. Das deutsche Team belegte Rang neun mit 1101 Ringen. Europameister wurde Polen mit 1124 Ringen vor der Tschechischen Republik mit 1122 Zählern und Serbien mit 1119 Ringen.
Die Entscheidungen im Wettbewerb Laufende Scheibe verzögern sich, da es eine Anzahl von Protesten gab, die vom Kampfgericht in den Abendstunden noch entschieden werden müssen.
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