Weltcup
Henri Junghänel gewinnt zweites Weltcup-Gold
Henri Junghänel (Breuberg/Foto Mitte) war der erfolgreichste Schütze beim Weltcup in Changwon (Südkorea). Nach seinem Sieg im Liegendschießen gewann er zum Abschluss der Veranstaltung auch den Wettkampf Freie Waffe mit dem Kleinkalibergewehr und sicherte sich damit die zweite Goldmedaille.

Der 25-jährige Student siegte mit 452,9 Ringen vor Fedor Wlasow (Russland/Foto links), der mit 452,4 Zählern Zweiter wurde. Der dritte Platz ging in dieser letzten Entscheidung an Nemanja Mirosavljev (Serbien/Foto rechts) mit 442,3 Ringen.
Auch in der Endrunde werden nach den neuen Finalregeln alle drei Positionen geschossen in der Reihenfolge Kniend-, Liegend- und Stehendanschlag, wobei nach den ersten zwei Serien zu je fünf Schuss des Stehendschießens die schlechtesten zwei Schützen des Achterfeldes ausscheiden. Danach scheidet im Einzelschussverfahren nach jedem weiteren Schuss der Schlechteste aus, bis die letzten beiden Teilnehmer um Gold und Silber kämpfen.
In einem spannenden Finale lag zunächst Marcel Bürge (Schweiz) nach den drei Serien in kniender Position in Führung. Henri Junghänel lag an vierter Position zu diesem Zeitpunkt, hatte aber einen beruhigenden Vorsprung auf die letzten zwei Schützen.
Auch nach dem Liegendschießen belegte der Hesse mit 304,8 Ringen Rang vier, den er sich zusammen mit Alexandre Sokolow (Russland) teilte. Marcel Bürge hatte nach dem zweiten Anschlag mit 310,8 Zählern seinen Vorsprung auf drei Ringe auf Nemanja Mirosavljev ausgebaut und lag exakt sechs Zähler vor den beiden Schützen auf Rang vier.
Im Stehendschießen verringerte Henri Junghänel seinen Abstand zu den Führenden durch zwei starke Serien von jeweils 49,3 Ringen und ging als Dritter in die entscheidenden Einzelschüsse. Marcel Bürge, der so lange führte, schied schließlich als Vierter aus und damit war klar, dass Henri Junghänel eine Medaille sicher hatte.
In einem starken Endspurt zog der Vertreter des Deutschen Schützenbundes dann sogar im vorletzten Schuss an Nemanja Mirosavljev und Fedor Wlasow vorbei und ließ auch im letzten Durchgang gegen den Russen nichts mehr anbrennen.
Michael Janker (Hofstetten) belegte mit 1143 Ringen auf den 12. Platz, Axel Müller (Ispringen) kam mit dem gleichen Ergebnis nach dem Vorkampf auf Rang 14.
Mit drei Goldmedaillen, zwei durch Henri Junghänel und eine durch Christian Reitz mit der Schnellfeuerpistole, sowie der Silbermedaille von Silvia Rachl und mehreren Finalplätzen starteten die Gewehr- und Pistolenschützen des DSB äußerst erfolgreich in die internationale Saison 2013.
Foto: © ISSF
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