Weltcup

Henri Junghänel mit Weltcupsieg und elftem Quotenplatz für den DSB

23.05.2011 09:30

Der letzte Tag war mit dem Sieg von Henri Junghänel (Breuberg/Foto Mitte) im Liegendschießen mit dem Kleinkalibergewehr ein krönender Abschluss einer aus deutscher Sicht höchst erfolgreichen Woche beim Weltcup für Gewehr und Pistole in Fort Benning (USA). Der 23-jährige Hesse sicherte damit dem Deutschen Schützenbund den elften Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2012 in London.

 

Mit 597 Ringen war Henri Junghänel aus der Qualifikation gekommen. Vor ihm lagen zu diesem Zeit-punkt die erfahrenen Christian Planer (Österreich) mit 599 Ringen sowie Sergei Martinow (Weißrussland/Foto links) und Eric Uptagrafft (USA), die beide 598 Zähler nach dem Vorkampf auf dem Konto hatten.

Im Finale jedoch zeigte Henri Junghänel eine herausragende Leistung, erzielte mit 105,6 Ringen das deutlich beste Resultat aller acht Kontrahenten und konnte mit insgesamt 702,6 Ringen die gesamte Konkurrenz hinter sich lassen.

„Der Gewinn eines Quotenplatzes war mein großes Ziel hier in Fort Benning. Nachdem ich dies nun erreicht habe, werde ich selbstbewusst in die nationalen Ausscheidungen gehen und ich hoffe natürlich, dass ich auch einen Platz im deutschen Olympiateam ergattern kann“, so der strahlende Sieger aus Südhessen.

Zweiter wurde Sergei Martinow mit 701,1 Ringen (Vorkampf 598/Finale 103,1) vor Nemanja Mirosavljev (Serbien/Foto oben rechts), der mit 700,3 Ringen (Vorkampf 597/Finale 103,3) die Bronzemedaille gewann. Christian Planer, nach dem Vorkampf noch führend, rutschte zwar im Gesamtergebnis auf Rang sechs, konnte aber den Quotenplatz für seinen Verband halten.

Daniel Brodmeier (Niederlauterbach) kam mit 593 Ringen auf den 36. Platz, Armin Rothmund (Brigachtal) wurde 41. mit 592 Zählern.

Im Wettbewerb Freie Pistole konnte kein Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes in die Nähe der Medaillen kommen. Florian Schmidt (Frankfurt/Oder), der mit der Luftpistole in Fort Benning ein Olympiaticket für den DSB gewann, war auch in diesem Wettkampf bester deutscher Schütze mit 555 Ringen und dem 18. Platz.

554 Zähler standen für Abdullah Ustaoglu (Karlsruhe) auf der Anzeigetafel und dieses Ergebnis bedeutete Rang 22, während Hans-Jörg Meyer (Wolfenbüttel) mit 551 Ringen auf den 29. Platz kam.

Jong Oh Jin (Südkorea) siegte mit 670,0 Ringen (Vorkampf 573/Finale 97,0) souverän vor Xiao Wu (China), der mit 660,3 Ringen (Vorkampf 566/Finale 94,3) weit abgeschlagen Silber holte und Andrija Zlatic (Serbien), der mit 655,3 Ringen (Vorkampf 562/Finale 93,3) noch einmal deutlich dahinter auf den Bronzerang kam.

Die beiden Quotenplätze in diesem Wettbewerb gingen durch den zweiten Rang von Xiao Wu an China und durch den vierten Platz von Pavel Kopp an den Schießsportverband aus der Slowakei.

Die kompletten Ergebnisse des Weltcups in Fort Benning finden Sie über diesen Link.