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H&N Cup in München: Robin Walter zwei Mal auf dem Podium

26.01.2024 12:42

Beim H&N Cup auf der Olympia-Schießanlage Hochbrück gab es herausragende Leistungen der internationalen Athleten, aber auch der deutschen Starter zu bestaunen. Geschossen wurden jeweils zwei vollständige Wettkämpfe mit der Luftpistole und dem Luftgewehr inklusive Finale. Robin Walter schaffte es in beiden Wettkämpfen ins Finale und sicherte sich Silber und Bronze.

Foto: BSSB / Robin Walter freut sich über Silber neben Jason Solari (SUI) und Sarabjot Singh (IND).
Foto: BSSB / Robin Walter freut sich über Silber neben Jason Solari (SUI) und Sarabjot Singh (IND).

Luftpistole: Walter Weltklasse, Philip Grimm überzeugt
Der H&N Cup ist der Startschuss in ein Sportjahr voller Höhepunkte, das in den Olympischen Spielen in Paris (26. Juli bis 11. August) gipfelt. Zudem sind die beiden Wettkämpfe in München der Auftakt der Vorbereitung für die Druckluft-EM, die im ungarischen Györ stattfindet (24. Februar bis 3. März). Von den deutschen Startern brillierte Top-Schütze Robin Walter, der seine Leistungen mit zwei Medaillen belohnte. In den Qualifikationen erzielte der Reichenbacher 581 bzw. 584 Ringe und musste sich in den Finals am Mittwoch nur Damir Mikec (SRB) und Pavel Schejbal (CZE) bzw. am Donnerstag Jason Solari (SUI) knapp geschlagen geben. Der zweite DSB-Starter Philipp Grimm verpasste im ersten Wettkampf als Elfter mit 578 Ringen das Finale nur aufgrund der geringeren Anzahl an erzielten Innenzehnern. Im zweiten Wettkampf steigerte sich Grimm auf 583 Ringe und beendete den Vorkampf als Zweiter hinter Robin Walter. Im Finale belegte Grimm den fünften Platz.

In den beiden Frauen-Konkurrenzen mit hochkarätig besetztem Teilnehmerfeld waren keine DSB-Athletinnen am Start, da die Schützinnen beim parallel stattfindenden Weltcup in Kairo, Ägypten, um Medaillen wetteifern. Deutsche Schützinnen waren dennoch als „Team Bayern“ vertreten. Susanne Neisinger erkämpfte sich mit 573 bzw. 577 Ringen in beiden Wettkämpfen einen Finalplatz. Bei den Siegen von Simal Yilmaz (TUR) am Mittwoch und Zorana Arunović (SRB) wurde sie jeweils Siebte.

Luftgewehr: Bronze für Koenders, Platz vier für Blos

Foto: BSSB / Bastian Blos (li.) schrammte als Vierter im Finale knapp am Podium vorbei.
Foto: BSSB / Bastian Blos (li.) schrammte als Vierter im Finale knapp am Podium vorbei.

Die Luftgewehr-Entscheidungen der Frauen in München waren mal wieder ein Zehntelkrimi. Leider schlug das Zehntelglück aber nicht in die deutsche Richtung aus. Im ersten Wettkampf am Mittwoch musste Sara Lechner als Neunte beim Finalsieg von Kristina Ostapenko (UKR) zusehen. Sie erzielte 628,4 Ringe – auf Platz 8 fehlten ihr vier Zehntel. Noch knapper wurde es am Donnerstag: Hannah Steffen fehlte als Zehnte mit 628,9 Ringen die Winzigkeit von 0,1 Ringen zum Finaleinzug. Eine deutsche Finalteilnahme verhinderte u.a. die Kroatin Estera Herceg, die ihren Wettkampf mit einer sensationellen Serie von 108,1 Ringen (5 x 10,9; 3x 10,8; 1x 10,7; 1x 10,5) abschloss, durch die sie sich in die Finalplätze katapultierte. Im Finale dominierte Julia Piotrowksa (POL) die Konkurrenz fast nach Belieben und erzielte mit 254,3 Ringen einen neuen inoffiziellen Final-Weltrekord. Sie lag damit 0,3 Ringe über der offiziellen Weltbestmarke, die nur bei einem durch die ISSF veranstaltetem Wettbewerb als solche gezählt wird. Die dritte deutsche Starterin Melissa Ruschel erzielte zwei Wertungen in den 627-ern und lag damit beide Male knapp zwei Ringe hinter den Finalplätzen.

Die deutschen Männer verpassten im ersten Wettkampf die Finalplätze teils recht deutlich. Als bester DSB-Starter schnitt Dennis Welsch als 16. mit 626,7 Ringen ab. Der für Bayern startende David Koenders wurde mit 627,3 Ringen Zwölfter. Im zweiten Wettkampf steigerte sich Bastian Blos im Vergleich zum Vortag um über vier Ringe und zog als Fünfter mit 629,9 Ringen ins Finale ein. Dort schoss er an der Seite von David Koenders, der die 630-er Marke übertroffen hatte. Beim Finalsieg des Australiers Jack Rossiter, der beide Luftgewehr-Konkurrenzen des H&N Cups gewann, erreichte David Koenders den Bronze-Rang. Bastian Blos verpasste das Podium als Vierter nur knapp.

(BSSB)

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