Weltcup
Hochklassiger Wettbewerb beendet den Weltcup 2003
Absolute Weltklasseleistungen bekamen die Zuschauer heute am letzten Tag des Weltcups auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück zu sehen. Im Luftgewehr der Herren lag die Einstellung des Weltrekordes von 600 Ringen lange in der Luft, eher Konstantin Prichodschenko (Russland) im allerletzten Schuss eine 9,9 erzielte und Tevarit Majchacheeap (Thailand) damit der bisher einzige Schütze in der Welt bleibt, der dieses Optimalresultat erreichen konnte.
Wie der 31-jährige Russe hatte auch der amtierende Weltmeister Jason Parker (USA) nach dem Vorkampf nur einmal die Neun vor dem Komma und damit gingen diese beiden Schützen mit 599 Ringe in das Finale der besten Acht. Erfreulich aus deutscher Sicht, dass Torsten Krebs (Waldsee/Foto), der sich in bestechender Form befindet, heute wieder einmal eine Glanzvorstellung lieferte und mit 598 Ringen als Dritter in das Finale gehen konnte.
Ausgerechnet in dieser entscheidenden Runde verließ den 30-jährigen Weltschützen des Jahres 1995 dann das Glück, denn er schoss mit 101,0 Ringen das zweitschlechteste Finale und fiel mit insgesamt 699,0 Ringen auf den fünften Rang zurück, was diese hervorragende Leistung allerdings nicht schmälerte.
„Ich hatte nach den ersten drei Schüssen, die recht gut waren, meine voran gegangene Nervosität abgelegt und fühlte mich sehr gut. Die Hitze machte mir gar nichts aus und ich war guten Mutes auf ein Klasseergebnis. Aber dann sind mir doch drei Schüsse ein wenig weggerutscht und das kann man dann in einem solchen Weltklassefeld einfach nicht mehr rausholen,“ resümierte Krebs, der aber mit seiner heutigen Leistung absolut zufrieden war.
Jason Parker (USA) gewann letztlich mit 702,5 Ringen den letzten Wettbewerb beim diesjährigen Weltcup auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück. Zweiter wurde Konstantin Prichotschenko (Russland) mit 700,5 Ringen und auf Rang drei kam Abhinav Bindra (Indien) mit 699,9 Ringen. Ferdinand Stipberger (Schwandorf) kam mit 592 Ringen auf Platz 29 und Erich Schallmair (Sielenbach) wurde mit 591 Ringen auf dem 34. Rang notiert.
„Ich habe ihn schon nach dem Vorkampf ein wenig zusammen gestaucht, denn dass er den Wettkampf mit einer Acht beendet und sich damit selbst der Chance beraubt, im Finale weiter vorne zu stehen, ist so nicht hinzunehmen.“ Der das sagte, war Bundestrainer Peter Kraneis und er meinte damit Artur Gevorgjan (Bremen-Bassum), der mit 582 Ringen als Achter das Finale in der Luftpistole erreichte.
Dort konnte sich der 37-jährige Techniker um einen Rang verbessern und belegte im Gesamtklassement am Ende mit 681,5 Ringen den siebten Platz. Zongliang Tan (China) siegte überlegen mit 691,2 Ringen vor Wladimir Gontscharow (Russland), der 684, 3 Ringe erzielte. Auf Rang drei kam der Olympiasieger von 1992 in Barcelona, Yifu Wang (China), mit 684,2 Ringen.
Abdullah Ustaoglu (Riegel), der vor der letzten Serie mit 484 Ringen sogar auf Finalkurs lag, kam nach Abschluss des Vorkampfes auf den 19. Rang mit 578 Ringen. „Er hatte sich am Anfang bei den ersten beiden Serien zu viel Zeit gelassen, die ihm am Schluss gefehlt hat. Daher die 94 Ringe in der letzten Serie,“ kommentierte Peter Kraneis den Wettkampf des Schützen aus Südbaden. Auf den 42. Rang schließlich Hans-Jürgen Bauer-Neumaier (Saaldorf) mit 574 Ringen.