Bundesliga

HSG München als Tabellenführer zum Bundesligafinale

14.12.2009 13:25

Am letzten Wettkampfwochenende der Bundesliga Luftgewehr Gruppe Süd konnte sich die HSG München durch zwei 4:1-Erfolge über die SSVG Brigachtal und Der Bund München an die Spitzenposition setzen und wird nun mit 12:2 Zählern vor der punktgleichen SG Germania Prittlbach als Erster des Südens in die Endrunde um den Meisterspiegel des Deutschen Schützenbundes im kommenden Februar einziehen. Alle anderen sechs Partien endeten knapp mit 3:2, ein Ausdruck der Ausgeglichenheit der Mannschaften.

 

Ermöglicht wurde die Tabellenführung der Münchner durch eine 2:3-Niederlage der SG Germania Prittlbach, die nach fünf Siegen hintereinander gegen die SSG Dynamit Fürth zum ersten Mal in dieser Saison als unterlegenes Team vom Schießstand kam. 

Doch war diese Partie ein schießsportlicher Leckerbissen für die Zuschauer, denn nach dem regulären Ende der Begegnung stand es im Zwischenstand 2:1 für Prittlbach. Jamie Beyerle (398 :391 gegen Melanie Hertel) und Claudia Keck (Foto/393:392 gegen Magnus Weinberger) hatten für Prittlbach gepunktet, Yvonne Jaekel (396:391 gegen Martina Pauly) holte einen Punkt für die Franken. 

An den Positionen eins und fünf jedoch gab es einen Gleichstand, sodass zwei Stechen stattfinden mussten. An Position fünf war nach 390:390 Nicole Stenzenberger (Fürth) mit 10:9 gegen Erich Schallmeier (Prittlbach) erfolgreich und nur wenige Minuten später siegte nach 397:397 zum großen Jubel der Fürther Fans auch Alin Moldoveanu 10:9 gegen Bernhard Oswald und stellte die Partie noch auf den Kopf. 

3:2 hieß es dadurch für Fürth, das diese Punkte nur zu gut brauchen konnte, denn das Team war vor den letzten beiden Begegnungen noch nicht aus der Abstiegs- oder Relegationsgefahr heraus. Mit diesem überraschenden Sieg im Rücken gelang den Franken auch am Sonntag ein 3:2 gegen den SV Petersaurach und damit belegte das Team in der Abschlusstabelle mit 6:8 Mannschafts- und 15:20 Einzelpunkten den sicheren sechsten Rang, der zum Überwintern in der höchsten deutschen Mannschaftsklasse reicht. 

Mit ebenfalls 6:8 Zählern, jedoch einem Einzelpunkt besser als die Mannschaft aus Fürth kam der amtierende Deutsche Meister SG Coburg auf Rang fünf und muss mit dieser Platzierung beim Bundesligafinale am Wochenende 6. und 7. Februar 2010 zuschauen, wenn in der eigenen Angerturnhalle die besten vier Mannschaften aus den Gruppen Nord und Süd um den Meistertitel kämpfen. 

Ein 3:2-Erfolg am Samstag nährte noch einmal die Hoffnungen des Titelverteidigers, doch die 2:3-Niederlage gegen die SG Germania Prittlbach schuf am Sonntagvormittag die traurige Gewissheit, dass eine Teilnahme an der Endrunde und damit eine mögliche dritte Meisterschaft für die Coburger in aussichtslose Ferne gerückt war. 

Trotz zweier Niederlagen mit jeweils 2:3 gegen Der Bund München und die SSVG Brigachtal zieht der dreimalige Meister SV Affalterbach bei 6:8 Mannschaftspunkten durch das eindeutig bessere Einzelpunktverhältnis von 20:15 als Tabellenvierter in das Bundesligafinale ein. 

Mit zwei Erfolgen war die SSG Dynamit Fürth neben der HSG München klar der Sieger des Wochenendes, doch konnten sich auch die Schützen in Südbaden freuen, denn nach dem 1:4 gegen die HSG München brachte der 3:2-Sieg gegen den SV Affalterbach für die SSVG Brigachtal um Spitzenschütze Peter Sidi (Foto) mit 4:10 Punkten den siebten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Relegation berechtigt. 

„Ich hatte eigentlich gehofft, dass wir die Relegation umgehen, aber die werden wir nun auch meistern und erstklassig bleiben“, ist sich Brigachtals Trainer Andreas Wiest sicher. Er lobte die guten Einzelergebnisse. In allen zehn Vergleichen schoss kein Brigachtaler unter 390 Ringen. „Wir waren sehr konstant, was ein Zeichen für unser gutes und intensives Training ist. Vor allem die Schützen der HSG München waren sehr gut. Ich bin guter Dinge, dass wir unsere Leistungen halten und steigern können“, fügte Wiest an. 

Für die Brigachtaler immerhin die Chance, auch weiterhin der Bundesliga anzugehören, wenn es im kommenden Jahr in die vierzehnte Saison gehen wird. Für den SV Petersaurach besteht diese Möglichkeit dann nicht mehr, denn nach zwei 2:3-Niederlagen gegen Coburg und Fürth muss das Team mit nur 2:12 Zählern wieder zurück in die Regionalliga. 

Die kompletten Ergebnisse der Bundesliga Luftgewehr Gruppe Süd finden Sie über diesen Link.