Finale Luftgewehr
HSG München – der Titelverteidiger
Der Goldmedaillengewinner der vergangenen Saison, die Hauptschützengesellschaft München, konnte die Vorrunde in einer stark ausgeglichenen Gruppe mit dem dritten Tabellenplatz abschließen und damit das Minimalziel „Finaleinzug“ erfüllen. Die meisten hätten der HSG nach den Querelen am Saisonanfang das Finale nicht mehr zugetraut und lange sah es auch nicht danach aus.
Auf einen souveränen Sieg folgten eine Niederlage und dann wieder ein Sieg. Und nach zwei weiteren Niederlagen in Folge mussten die letzten beiden Begegnungen gewonnen werden, um eine Chance auf die Endrunde zu wahren. Dies gelang den Bayern aus der Landeshauptstadt gegen die favorisierte SG Coburg und die Singoldschützen Großaitingen auch eindrucksvoll.
Im Viertelfinale trifft der amtierende Meister auf das junge Team der SB Freiheit „Ich schätze unsere Erfolgsaussichten als gut ein, da wir optimal aufeinander abstimmt antreten. Die SB Freiheit als Aufsteiger wird im Viertelfinale ihre gute Leistung der Vorrunde zu verteidigen wissen. Beide Mannschaften haben das Leistungsvermögen, das für einen Sieg notwendig ist.“, analysiert der Trainer, Theo Gschwandtner, die Zielstellung seines Teams.
Die Münchner treten mit einem jungen Team an und haben mit der amtierende Europameisterin LG Junioren weiblich, Selina Gschwandtner, die zweitbeste Scorerin der Liga in ihren Reihen. Trotz ihres Durchschnittsalters von 24 Jahren weisen viele Teammitglieder internationale Erfahrung auf. Die Ausländerposition besetzen die Olympiateilnehmerin 2012, Emelie Evesque, aus Frankreich und der
Weltranglisten vierzehnte Luftgewehr, Alexander Schmirl aus Östereich. Dieser wird auch beim Finale für die Landeshauptstädter antreten. Auf den weiteren Positionen schießen der zweifache Olympiateilnehmer, Tino Mohaupt, die DSB-Kaderschützinnen Isabella Straub und Constanze Rotzsch sowie Julia Simon und Benjamin Moser.
Der Trainer will sich bezüglich seiner Erfolgsaussichten nicht in die Karten schauen lassen: „Das Ziel in einem Finalwettkampf liegt für uns in einer Entfernung von 50 Minuten nach dem Start. Wir konzentrieren uns ausschließlich auf diese Zeitspanne. Danach orientieren wir uns neu.“