Bundesliga
HSG München überrascht Rekordmeister Waldenburg
Der sechsmalige Deutsche Mannschaftsmeister SGI Waldenburg musste am vergangenen Wochenende die ersten Minuspunkte dieser Saison hinnehmen, denn in einer äußerst spannenden Begegnung siegte die HSG München gegen den Rekordtitelträger in der Bundesliga Luftpistole Gruppe Süd mit 3:2.
Nachdem Andrija Zlatic (388:383 gegen Joao Costa) und Arben Kucana (379:377 gegen Philipp Käfer) an den beiden Spitzenpositionen für die Schützen aus der bayerischen Landeshauptstadt, Andreas Heise (Foto/385:379 gegen Tobias Heider) und Abdullah Ustaoglu (381:373 gegen Leo Braun) dagegen für Waldenburg auf den Positionen drei und vier erfolgreich waren, musste auf der hinteren Position zwischen Michael Heise (Waldenburg) und Johann Walser (München) die Entscheidung im Stechen fallen, nachdem beide Schützen mit 369 Ringen ihren normalen Wettkampf unentschieden abgeschlossen hatten.
Mit 10:8 siegte der Münchner im Shoot-off und sicherte seinem Team damit den Gesamtsieg. Waldenburg, das am nächsten Tag gegen die Singoldschützen Großaitingen mit 5:0 Revanche nahm und dabei mit 1901 Ringen ein ganz hervorragendes Mannschaftsergebnis erzielte, fiel durch den Punktverlust hinter den SV Kelheim-Gmünd auf den zweiten Rang zurück.
Die Kelheimer, die zunächst gegen den ESV Weil am Rhein klar mit 4:1 gewannen, mussten sich gegen die relegationsgefährdete SGI Ludwigsburg gewaltig strecken, um nach einem gewonnenen Stechen – Manuel Heilgemeier gewann 10:9 gegen Frederic Dierzon – mit 3:2 als Sieger aus dieser Partie zu kommen.
Kelheim-Gmünd und Waldenburg haben zwar beide 12:2 Mannschaftspunkte, doch liegen die Kelheimer im Einzelpunktverhältnis mit 24:11 einen Zähler besser und gehen damit als Süderster in das Finale Anfang Februar in Rotenberg an der Fulda.
Hinter den beiden führenden Teams hat sich nach Ende der Gruppenphase mit 10:4 Punkten die SSG Dynamit Fürth platziert, die ihre beiden Begegnungen gegen Großaitingen und München in eigener Halle mit jeweils 3:2 gewinnen und die Münchner mit 8:6 Zähler auf Rang vier verweisen konnte.
Der ESV Weil am Rhein, der sich bisher so stark profiliert hatte, wurde zum Verlierer des letzten Wettkampfwochenendes, denn die Südbadener fielen durch zwei 1:4-Niederlagen gegen Kelheim und die Sportschützen vom TSV Ötlingen aus der oberen Tabellenhälfte und verpassen nun als Tabellenfünfter mit 6:8 Punkten die Teilnahme am Bundesligafinale.
Mit jeweils 4:10-Zählern liegen Ludwigsburg und Ötlingen auf den Plätzen sechs und sieben, doch während sich die Ludwigsburger mit 17:18 Einzelpunkten bereits auf die kommende Saison freuen können, müssen die Ötlinger durch die schlechtere Bilanz von 15:20 in die Relegation um den Klassenerhalt.
Ganz ohne Siegpunkt steigen die Singoldschützen aus Großaitingen mit 0:14 Punkten als Tabellenletzter in die 2. Liga ab.
Alle Ergebnisse der Bundesliga Luftpistole Gruppe Süd finden Sie über diesen Link.