Bundesliga

HSG München verteidigt Titel mit dem Luftgewehr

09.02.2014 13:48

Die HSG München hat ihren Titel mit dem Luftgewehr beim Bundesligafinale in Rotenburg an der Fulda verteidigt. Das Team aus der bayerischen Landeshauptstadt bezwang im Finale die SSG Kevelaer mit 3:2.

Von Beginn an entwickelte sich eine spannende Partie und nach dem ersten Durchgang lagen alle Kontrahenten in den fünf Duellen absolut gleichauf. Dies zeigte wieder einmal die Mannschaftsstärken und die Zuschauer in der Halle wussten, dass es die Kleinigkeiten sein würden, die dieses Match am Ende entscheiden würden.

In der Spitzenpaarung schenkten sich Selina Gschwandtner (München/Foto links) und Sergei Richter (Kevelaer/Foto rechts) keinen einzigen Ring. Richter hatte seine erste Neun erst im 16. Schuss, Selina Gschwandtner war bis zum 24. Schuss fehlerfrei, hatte dann aber eine weitere Neun in dieser Serie, sodass Sergei Richter in Führung ging.

Nochmaliger Gleichstand, nachdem Sergei Richter im 33. Versuch wieder eine Neun schoss. Danach beendete er seinen Wettkampf fehlerfrei und Selina Gschwandtner, die etwas langsamer war, durfte sich keine Neun mehr erlauben. Doch die Münchnerin kam nicht durch, eine weitere Neun und Sergei Richter hatte mit 398:397 den ersten Punkt für die Schützen aus dem Rheinland gewonnen.

Kevelaer ging dann sogar mit 2:0 in Führung, weil Alexander Thomas sein Match gegen Julia Simon auf Position fünf ab dem zweiten Durchgang erfolgreich gestalten konnte. Mit 394:390 gewann der „Schütze des Jahres 2013“ der Deutschen Schützenjugend.

Während Kevelaer führte, hatten die schießsporterfahrenen Zuschauer in der Halle aber das Gefühl, dass sich die Partie noch drehen würde, denn an den Positionen zwei bis vier standen Münchner Schützen, die sehr leistungsstark waren und auf der anderen Seite ließen ihre jeweiligen Gegner immer wieder den einen oder anderen Ring liegen.

Katharina Kösters (Kevelaer) hatte zwar schnell geschossen, aber ihre 393 Ringe, darunter zwei Achter, die die Bilanz verschlechterten, waren für Isabella Straub erreichbar. Die Münchnerin ließ sich Zeit und am Ende überholte sie ihre Kontrahentin. Mit 398:393 gewann sie die Begnung und verkürzte insgesamt auf 1:2.

Auch Katharina Seipel (Kevelaer/Foto rechts) war schneller als Tino Mohaupt (München/Foto links). 394 Ringe standen für die Westdeutsche am Ende an der Anzeigetafel, als der Nationalkaderschütze aus München noch sechs Schuss vor sich hatte und sich nur noch eine Neun zum Sieg erlauben durfte. Bei zwei Neunern oder einer Acht hätte es ein Stechen gegeben.

Tino Mohaupt profitierte jedoch von seiner langjährigen Erfahrung, schoss sechsmal die Zehn und verließ den Stand als Sieger mit 396:394. Das war der Ausgleich zum 2.2.

Kurz darauf beendete Alexander Schmirl (München) alle Hoffnungen von Kevelaer. In einer einseitigen Partie besiegte der Österreicher in Münchens Diensten Nils Schumacher (Kevelaer) mit 387:384 und holte den entscheidenden dritten Mannschaftspunkt. Der Meisterspiegel des Deutschen Schützenbundes bleibt damit in München bei der HSG.

Ausführliche aktuelle Informationen vom Bundesligafinale in Rotenburg an der Fulda finden Sie wie immer nach Abschluss der Wettbewerbe über diesen Link.