Der Olympiasieger von 1988 in Seoul, Axel Wegner (Machern/Foto 2. v. lks.), gewann den Skeetwettbewerb nach 72 Treffern im Vorkampf – es wurden nur drei Durchgänge absolviert – und 24 getroffenen Zielen im Finale schließlich mit insgesamt 96 Treffern vor Obaid Khatri (Vereinigte Arabische Emirate/Foto 2. v. r.), der ebenfalls auf 96 Treffer kam.

Im Herrenfeld durfte als einzige Dame Christine Brinker (oberes Foto rechts) starten, da es keine speziellen Ausschreibungen für Damenklassen bei diesem Internationalen Wettkampf gab. Als Sechste mit insgesamt 69 Treffern vor Tino Wenzel (beide Ibbenbüren) noch in die Endrunde gelangt, konnte sich die 23-jährige Europameisterschaftsvierte nach 24 Treffer im Finale mit einem Gesamtergebnis von 93 Treffern auf Platz drei vorarbeiten.

Im Trapwettbewerb wurde der amtierende Weltmeister Karsten Bindrich (Eußenhausen/Foto rechts) hinter Hamad Al Rendi (Vereinigte Arabische Emirate/96 Treffer) Zweiter mit insgesamt 95 Treffer (Vorkampf 71 Treffer/Finale 24 Treffer). Auch hier konnten sich die beiden deutschen Damen, die im Feld der Herren integriert waren, für die Endrunde der besten Sechs qualifizieren.

Die Olympiafünfte von Athen, Susanne Kiermayer (Kirchberg), wurde mit 90 Treffern (Vorkampf 68 Treffer/Finale 22 Treffer) Fünfte und auf Rang sechs Sonja Scheibl (Itzstedt) mit 89 Treffern (Vorkampf 67 Treffer/Finale 22 Treffer).

Waldemar Schanz (Wiesbaden) war einziger DSB-Vertreter in der Disziplin Doppeltrap. Der 36-jährige Hesse kam mit 183 Treffern (Vorkampf 138 Treffer/Finale 45 Treffer) auf Platz zwei hinter Saif Al Shamsi (Vereinigte Arabische Emirate), der mit 184 Treffern (Vorkampf 140 Treffer/Finale 44 Treffer) diesen Wettbewerb gewinnen konnte.

Bundestrainer Wilhelm Metelmann zog nach den Wettkämpfen ein durchaus zufriedenes Fazit: „Für uns war dieser Internationale Wettkampf, zu dem wir dank unserer guten Beziehungen zu den Vereinigten Arabischen Emiraten und der hiesigen Herrscherfamilie eingeladen waren, natürlich eine willkommene Gelegenheit, uns eine Woche auf diese Wettbewerbe bei günstigen klimatischen Witterungsverhältnissen vorzubereiten.

Unsere Weltmeisterschaften finden in diesem Jahr ja schon im Mai in Lonato statt, davor haben wir noch den wichtigen Weltcup in Changwon (Südkorea) im April, da kommt uns eine so frühe Vorbereitung mit Wettkampfcharakter natürlich entgegen. Wir hatten noch vor unserer Abreise Fotos von unserer Heimanlage in Suhl gemacht, wo rund ein Meter Schnee lag. Die Leute hier unten wollten das kaum glauben.

Wir konnten hier ausgiebig zusammen mit dem Team der vereinigten Arabischen Emirate trainieren, haben in dieser Woche um nur einmal Zahlen zu nennen, reichlich Serien für über 4.000 Euro Munition verschossen, die uns von den Gastgebern nicht in Rechnung gestellt wurden. Dafür und für die freundschaftliche Aufnahme ein herzliches Danke schön.

Die Leistung von Axel Wegner im Wettkampf war aus der Belastung heraus gut, ebenso die von Karsten Bindrich, wobei erwähnt werden muss, dass ab diesem Jahr im Finale von den Trapschützen jeweils nur noch ein Schuss pro Ziel erlaubt ist. Alle Achtung auch vor dem Ergebnis von Christine Brinker, die sich unter den vielen Männern als einzige Frau im Starterfeld auf Platz drei im Skeet positionieren konnte.“