International

IOC-Präsident Jacques Rogge besucht WM in Zagreb

23.07.2006 00:00

Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Jacques Rogge (Belgien/Foto), war prominenter Gast bei der Eröffnungsfeier der Weltmeisterschaften im Sportschießen in der kroatischen Hauptstadt Zagreb und auch Besucher der ersten Wettkämpfe dieser WM.

 

Bei einer kurzen Pressekonferenz in der Finalhalle auf der Anlage rund 15 Kilometer außerhalb von Zagreb sagte Jacques Rogge: „Ich freue mich, dass ich bei Ihnen sein darf. Ich habe großen Respekt vor dieser Sportart, die zu den ältesten olympischen Disziplinen zählt und die flächendeckend über die ganze Welt verbreitet ist. Sportschießen ist ein Konzentrationssport, der aber nicht nur den Einsatz des Kopfes, sondern des ganzen Körpers fordert. Es ist auch eine sehr wichtige olympische Sportart, insbesondere für den kommenden Olympiagastgeber China.“

Gefragt nach der weiteren olympischen Entwicklung des Sportschießens führte der IOC-Präsident aus: „Wir werden nach den Spielen in Peking das Programm für London noch einmal überprüfen. Sollte die ISSF aber Regeländerungen durchführen oder neue attraktive Disziplinen im Tausch zu bisher bestehenden Wettbewerben vorschlagen, würde sich das IOC selbstverständlich nicht verweigern.“

Auf die Frage einer chinesischen Journalistin nach einer eventuellen Regeländerung hin zu mehr Attraktivität in der Finalpräsentation im Sportschießen, antwortete ISSF-Präsident Olegario Vazquez Rana: „Es hat sich gezeigt, dass Veränderungen derzeit nicht nötig sind und wenn, werden wir nach Peking nur über kleine Änderungen reden. Es gab zwar diesen Antrag auf Abänderung des Finales schon bei den Weltmeisterschaften 2002 in Lahti, aber er wurde von der Mehrheit der Mitgliedsverbände nicht gewünscht.“

Zum Schluss der Pressekonferenz griff IOC-Präsident Jacques Rogge zur Freude der ISSF-Verantwortlichen selbst noch einmal zur Luftpistole.