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ISSF-B-Kampfrichterkurs am BLZ Klarenthal

13.12.2011 10:34

Am vergangenen Wochenende ging ein internationaler ISSF-B-Kampfrichterkurs unter Leitung des erfahrenen ISSF-A-Kampfrichters Willi Grill (Mitglied des ESK- und ISSF-Gewehr-Komitees) am Bundesleistungszentrum Wiesbaden-Klarenthal erfolgreich zu Ende.

 

Von Donnerstag bis Sonntag stand das fast 500 Seiten umfassende Regelwerk des Internationalen Schießsport-Verbandes ISSF auf dem Programm, daneben eine Fülle von speziellen Problemfeldern aus der Praxis internationaler Wettkämpfe.

Insgesamt 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Landesverbänden des Deutschen Schützenbundes, aber auch aus Belgien und Litauen, - alle bereits im Besitz einer nationalen Kampfrichterlizenz - hatten sich am Bundesleistungszentrum eingefunden, um ihr Wissen weiter zu vertiefen und das umfangreiche ISSF-Regelwerk eingehend zu studieren.

Ausbilder Willi Grill, selbst seit vielen Jahren Kampfrichter bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften, verstand es, den Teilnehmenden die komplexe Materie aus den Bereichen Gewehr, Pistole und Scheibenkontrolle anschaulich und durch eine Vielzahl von Beispielen aus seinem Kampfrichter-Alltag näher zu bringen.

Am Ende des dicht gedrängten Ausbildungsprogramms verlangte eine zweistündige, schriftliche Prüfung noch einmal alles von den Teilnehmern ab, zumal die Hürden des Internationalen Schießsport-Verbandes ausgesprochen hoch sind: Mindestens 85% aller Prüfungsfragen mussten richtig beantwortet werden, um eine internationale Kampfrichterlizenz beantragen zu können. Entsprechend groß war schließlich die Erleichterung, als Willi Grill das erfolgreiche Abschneiden aller 16 Teilnehmer vermelden und ihnen das offizielle ISSF-Diplom überreichen konnte.

An die frisch gebackenen Lizenzinhaber gerichtet, sagte er: "Ich bin sehr stolz auf Ihre herausragende Leistung und die enorme Lernbereitschaft. Nutzen Sie nun jede Möglichkeit, das erworbene Wissen in der Praxis anzuwenden und vergessen Sie dabei nicht, dass stets die Sportlerinnen und Sportler im Mittelpunkt unserer Arbeit als Kampfrichter stehen."

Beitrag und Foto: Benjamin Zwack