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ISSF-Exekutivdirektor Franz Schreiber im Deutschen Schützenmuseum

13.03.2010 12:04

Zu einem Arbeitsbesuch kam kürzlich der Exekutivdirektor des Internationalen Schießsport Verbands (ISSF), Franz Schreiber (Foto Mitte), ins Deutsche Schützenmuseum nach Coburg. Neben einem ausführlichen Rundgang durch die Ausstellungen und Begrüßung durch DSB-Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp (rechts) gab es einen angeregten Meinungsaustausch über die Möglichkeiten, historische Objekte des internationalen Sportschießens auf Schloss Callenberg zu präsentieren.

 

Die ISSF, 1907 unter dem Namen „Union International de Tir“ (UIT) gegründet, vergibt bei ihren Weltmeisterschaften seit mehr als 100 Jahren zum Teil spektakuläre Pokale und wertvolle Medaillen. Viele der Trophäen sind mittlerweile auch von einem beträchtlichen kunsthistorischen Wert. Der Weltverband ist im Augenblick dabei, die alten Wanderpokale einzuziehen und durch Neuschöpfungen zu ersetzen. 

Andererseits entsteht in diesem Jahr im Deutschen Schützenmuseum die Abteilung „Höhepunkte der internationalen Schießsportgeschichte“ (Arbeitstitel), die den Aufbau der Dauerausstellung abschließen soll. Objekte wie die 30 kg schwere „Argentina“ von 1903 für die siegreiche Mannschaft 300 m Freies Gewehr oder die „Lyoner Schale“ aus dem Jahr 1904 für die Weltmeistermannschaft Freie Pistole wären natürlich absolute „Hingucker“ und ein enormer Gewinn für diese Abteilung. 

Die Zusammenarbeit zwischen ISSF und Deutschem Schützenmuseum wurde durch den ISSF-Vizepräsidenten, vielfachen Weltmeister und Olympiasieger von 1964 und 1968, Gary L. Anderson, angeregt, der das Schützenmuseum schon zweimal besucht hat.