Sportpolitik

ISSF-Kongress mit WM-Vorbereitung zufrieden

17.04.2008 00:00

Die Delegierten und die Exekutive des Internationalen Schießsportverbandes (ISSF) sind mit dem Stand der Vorbereitungen für die Weltmeisterschaften im Sportschießen 2010 auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück (Foto Finalhalle) zufrieden und dankten dem deutschen Organisationskomitee unter der Führung von DSB-Präsident Josef Ambacher.

 

DSB-Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp stellte den Vertretern von 82 Verbänden beim ISSF-Kongress in Peking die derzeitige bauliche Situation auf der Anlage vor und versprach, dass die Ausbaumaßnahmen am Wurfscheibenstand, der mit großem Aufwand derzeitig auf fünf Parcours ausgebaut wird, im Herbst abgeschlossen sein wird. Daran anschließend kann schon die internationale Abnahme durch den ISSF-Vizepräsidenten und Technischen Delegierten, Medhat Wahdan (Ägypten), erfolgen.

Zum ersten Mal gelingt es damit einem WM-Ausrichter, bereits ein Jahr vor den Welttitelkämpfen einen großen Weltcup, der die Disziplinen Gewehr, Pistole und Wurfscheibe vereint, auszurichten. Der Deutsche Schützenbund wird 2009 Gastgeber einer derartigen Veranstaltung sein.

Der Verwaltungsrat der ISSF wählte in die einzelnen Komitees für die nächste Amtsperiode folgende Vertreter des Deutschen Schützenbundes: Max Mückl (Technisches Komitee), Jörg Brokamp (Zulassungs- und Statutenkomitee), Willi Grill (Gewehrkomitee), Manfred Woelke (Pistolekomitee), Renate Koch und Michael Jakosits (Komitee Laufende Scheibe), Norbert Czupalla (Kampfrichterkomitee) und Stefan Nolte (Medizinisches Komitee).

Darüber hinaus beschloss der Kongress, das Startgeld bei ISSF-Veranstaltungen von 150 Dollar auf 170 Euro zu erhöhen, um allgemeine Kostensteigerungen abzufangen und es den Organisatoren zu ermöglichen, qualitativ hochwertige Wettkämpfe ohne finanzielle Verluste auszurichten.

Die Delegierten vergaben in chinesischen Hauptstadt die Weltmeisterschaften Wurfscheibe 2011 nach Belgrad (Serbien), als Veranstaltungsort für die Weltmeisterschaften 2014 in allen Disziplinen setzte sich Granada (Spanien) in einer Wahl gegen Peking und Belgrad durch.

Neben Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch und Deutsch wird zukünftig auch Arabisch offiziell anerkannte Sprache im Internationalen Schießsportverband sein.