Weltcup

ISSF will Target Sprint weiter fördern

09.06.2014 13:03

Im Rahmenprogramm des Weltcups München 2014 wurde auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück zum zweiten Mal der Wettbewerb Target Sprint ausgetragen. Diese Disziplin besteht aus der Kombination Luftgewehr schießen und Laufen. Rund 100 Teilnehmer aus sieben Nationen hatten gemeldet.

Drei Mal 400 Meter hatten die Teilnehmer am Target Sprint zu absolvieren, dazwischen lagen zwei Schießeinlagen im Stehendanschlag. Fünf Klappscheiben-Ziele standen in einem Abstand von zehn Metern und sie mussten im Einzelladermodus solange beschossen werde, bis die letzte Klappe gefallen war.

ISSF-Generalsekretär Franz Schreiber sieht in dieser Sportart eine neue attraktive Möglichkeit, besonders die jungen Schützen oder aber auch neue Interessenten für das Sportschießen zu gewinnen: „Der Target Sprint ist eine vielversprechende Disziplin. Die ersten Reaktionen der teilnehmenden Nationen waren außerordentlich positiv. Man sieht ein Riesenpotential, vor allem in Hinblick auch auf die Zusammenarbeit mit Schulen. Es ist eine tolle Mannschaftssportart mit vielfältigen Variationsmöglichkeiten.

Der Internationale Schießsportverband wird einen Musterstand bauen lassen und diesen dann seinen Mitgliedsverbänden kostenlos zur Verfügung stellen, sodass Target Sprint demnächst bei großen Veran-staltungen in aller Welt gezeigt werden kann. Ich sehe sehr gute Entwicklungspotential für diese attraktive neue Sportart.“

Wettbewerbe gab es in München natürlich auch: in der Damenklasse setzte sich Judith Wagner (SSV Starzach/Foto oben) mit 5:24,0 Minuten vor Kerstin Schmidt (Edelweiß Siegritz/05:38,7) und Grit Otto (SC Köthen/05:48,8)

Der Titelverteidiger vom vergangenen Jahr, Tomas Bystriky (Tschechien/04:32,7/Foto), gewann bei den Herren vor Peter Hoffmann (SC Köthen/04:38,1) und Paul Böttner (Eintracht Frankenhain/04:40,2). Sieger beim Nachwuchs wurden Anita Flack sowie Korbinian Sautter (beide SG Forstenried).