Weltcup
Jolyn Beer erreicht zum Auftakt Luftgewehr-Finale
Jolyn Beer (Foto) hat gleich zum Auftakt der neuen Weltcupsaison einen Achtungserfolg erzielt. Am ersten Tag des Wettbewerbes in Neu Delhi (Indien) erreichte die Hannoveranerin mit dem Luftgewehr das Finale und wurde dort Sechste mit 164,9 Ringen, nach 416,9 Ringen im Vorkampf.
Die Entscheidung endete mit einem chinesischen Doppelsieg durch zwei Emporkömmlinge am internationalen Sportlerhimmel. Besonders Mengyao Shi war nicht zu halten. Die erst 19-Jährige gewann ihren ersten Weltcup gleich mit neuem Welt- und Juniorenweltrekord von 252,1 Ringen vor ihrer Landsfrau Lijie Dong mit 248,9 Ringen. Dritte wurde Pooja Ghatkar aus dem Gastgeberland mit 228,8 Ringen.
Die anderen beiden deutschen Teilnehmerinnen schlugen sich gut. Amelie Kleinmanns (Kerpen) und Eva Rösken (Ehrenkirchen) belegten mit 413,6 und 411,9 Ringen die Plätze 15 und 21.
Ohne deutsche Beteiligung ging der Männerwettbewerb zu Ende, aber wieder mit einem chinesischen Erfolg und wieder mit Welt- und Juniorenweltrekord im Finale. Bei seiner ersten Weltcupteilnahme überhaupt siegte der 20-jährige Buhan Song mit 249,5 Ringen vor dem Ungarn Peter Sidi und dem Japaner Atsushi Shimada mit 249,1 und 227,4 Ringen.
Ebenfalls ohne deutsche Konkurrentin gewann die Australierin Penny Smith mit 40 Scheiben im Finale Gold im Trap. Auch sie erzielte damit einen Weltrekord, weil sie die erste Marke bei dieser Premiere setzte. Erstmals wurde das Finale nicht wie bisher in zwei Etappen mit Halbfinale sowie direkten Duellen um Gold und Bronze entschieden, sondern ähnlich wie etwa mit dem Luftgewehr nach dem Ausscheidungsprinzip. Die schwächste Teilnehmerin musste die Segel nach der fünften Fünferpasse streichen, nach weiteren fünf Schüssen traf es die nächste Konkurrentin. Silber holte sich die Italienerin Jessica Rossi mit 38 Treffern vor der Finnin Mopsi Verooma mit 27 Scheiben.
- Text: Harald Strier
- Foto: Harald Strier
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