Deutsche Meisterschaften
Journalisten testen „Zeiss Cup“
Selbst einmal ein der Kleinkaliberhalle auf der Olympiaschießanlage auf dem Schießstand stehen, wo sonst in diesen Tagen nur die Elite des deutschen Schießsportes wie Petra Horneber, Sonja Pfeilschifter oder Torsten Krebs ihre Schüsse abgibt – dieser Traum ging für einige Journalisten, die von den Deutschen Meisterschaften berichten, heute Abend in Erfüllung. Sie konnten schon einmal die Zielfernrohre testen, die morgen im „Zeiss Cup“ zum Einsatz kommen werden.
Beim „Zeiss Cup“ am Dienstag haben rund 180 Schützen die Möglichkeit, sich – bewertet nach den Wettkampfregeln des Deutschen Schützenbundes – ins Finale zu schießen. Allen acht Finalisten sind wertvolle Preise sicher. Der Sieger gewinnt beispielsweise ein Hightech-Teleskop von Carl Zeiss, das Diascope 85 T* FL inkl. Vario-Okular im Wert von 1.983,- Euro. Doch das ist noch nicht alles: was den neuen Wettbewerb besonders attraktiv macht, ist der Sonderpreis für einen „Null-Teiler“. Wer diesen „absolut mittigen Schuss“ vollbringt, wird mit einem Opel Speedster belohnt.
Als Waffen sind nur einschüssige Kleinkaliber-Sportgewehre oder -Freigewehre zulässig, der Wettbewerb wird auf 50 Meter stehend freihändig mit20 Wertungsschüssen durchgeführt. Dabei verwendet jeder Schütze seine eigene Waffe und eigene Munition. Wer ein Zeiss Zielfernrohr besitzt, kann dieses – egal, welches Modell – im Wettkampf einsetzen. Allen anderen Teilnehmern wird leihweise ein ZeissZielfernrohr mit Montageteilen für die 11 mm Prismenschiene zur Verfügung gestellt, um die auf der Waffe montierte Diopter-Visierung durch das Zielfernrohr zu ersetzen.
Natürlich war die Veranstaltung für die schreibende Zunft nicht ganz bierernst zu nehmen, trotzdem erwachte schon in den ersten Runden der Ehrgeiz. Wer möchte sich schon im Angesicht der Kollegen eine „Fahrkarte“ nachsagen lassen ?
Ob es welche gegeben hat ? Schwamm drüber, hier werden keine Katastrophenmeldungen in die Welt gesetzt. Positiv soll’s sein und das war dieser Test auch. Einen Gewinner beim „Zeiss Journalisten Cup“ hat es natürlich auch gegeben. Kollege Walter Schulz (Bild Mitte) vom Deutschen Waffen Journal gewann das Presseschießen mit 47 Ringen. Der Lohn: ein wertvolles Taschenfernglas von Carl Zeiss Sports Optics.
Wenn Sie fragen, ob der Verfasser dieser Zeilen auch teilgenommen hat, heißt die Antwort: Ja, Platz „ganz hinten“ mit 36 Ringen. Gerne hätte er es auf seine Brille geschoben, doch so ein Pech - Walter Schulz trägt auch eine. So war es vielleicht der fehlende Schnee oder die völlige Windstille, die ihn vom rechten Schussweg abgebracht haben.