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Jürgen Baumann verabschiedet sich mit Geschenk

11.02.2009 00:00

Mit Jürgen Baumann (Foto rechts) beendete im Rahmen des Bundesligafinales in Coburg einer der erfolgreichsten deutschen Armbrustschützen seine 28-jährige Schießsportkarriere. Der heute 45-jährige Hotelier blickt auf eine spektakuläre Erfolgsserie zurück, die mit dem Armbrustschießen im 10- und 30-Meter-Bereich begann, in der Luftgewehr-Nationalmannschaft fortgesetzt wurde und ihren Höhepunkt und Abschluss im Feldarmbrustsport fand.

 

„Ich möchte, dass diese Erfolge nicht in Vergessenheit geraten“, erklärte er vor über 1.000 Zuschauern in der ausverkauften Anger-Sporthalle in Coburg, als er seine Feldarmbrust, mit der er zwei Mal Einzel-Weltmeister geworden war, an das Deutsche Schützenmuseum in Coburg auf Schloss Callenberg übergab. „So bleibt etwas übrig von 28 Jahren Schießsport; und ich finde es spannend, wenn sich jemand noch in 50 Jahren diese Armbrust anschauen kann.“

DSB-Präsident Josef Ambacher (Foto Mitte) übernahm zusammen mit Stefan Grus (Foto links), Leiter des Deutschen Schützenmuseums, die als Einzelstück gearbeitete Feldarmbrust. „So eine Armbrust ist käuflich nicht zu erwerben. Sie ist voll auf meinen Körper abgestimmt“, erklärte Baumann, und Präsident Josef Ambacher zeigte sich beeindruckt von dieser Entscheidung: „Ein Schütze mit dieser Laufbahn ist etwas Besonderes. Mit welch einer Liebe muss er diese Armbrust behandelt haben und zum Ende seiner Karriere trennt er sich von ihr. Dafür herzlichen Dank.“

Einen immer wieder vom Beifall der Zuschauer unterbrochenen Film des Galileo-Experiments über den „Tell-Schuss“ rundete die Verabschiedung von Jürgen Baumann ab.

Das Foto in Originalgröße

Beitrag und Foto: © Werner Wabnitz/DSZ