Lehrgänge

Jugendfreizeit-Lehrgang Wiesbaden: Sport, Spaß und Austausch

24.04.2025 16:03

Über die Ostertage gab es den traditionellen Jugendfreizeit-Lehrgang am Bundesstützpunkt in Wiesbaden. Unter der Leitung der motivierten und hochqualifizierten Trainer Iris Zimmer, Manfred Gohres, Freddy Siebert, Steffi Gräser, Saskia Bauer und Lilian Forkert hatten die 26 (!) Jugendlichen, darunter sieben Sportler aus Israel, eine Menge Spaß und Abwechselung.

Foto: DSB / Volles Haus beim diesjährigen Jugendfreizeitlehrgang in Wiesbaden
Foto: DSB / Volles Haus beim diesjährigen Jugendfreizeitlehrgang in Wiesbaden

Neben den deutschen Jugendlichen nahmen zum zweiten Mal auch Jugendliche aus Israel an dem Lehrgang teil: Vier Bogen- und drei Gewehrschützen hatten sich auf den Weg nach Wiesbaden gemacht, begleitet von Amit Shainer-Dandeker, der Präsidentin des israelischen Bogensport-Verbandes, sowie von Doron Jacobi, dem Nationaltrainer für Sportschießen. „Die Jugendlichen sind zum einen in dem richtigen Alter, zum anderen sind sie in unserer Akademie. Wir denken, sie sind geeignet sowohl vom Schießen als auch vom sozialen Aspekt“, sagt Shainer-Dandeker und Jacobi ergänzt: „Wir haben die Jugendlichen ausgesucht, von denen wir glauben, dass sie auch weiterhin den Schießsport betreiben. Sie schießen seit zwei, drei Jahren, und wir wollen sie mit dieser Maßnahme ermutigen und motivieren.“

In Israel sind Bogen- und Kugelsportler in zwei verschiedenen Verbänden organisiert. Vor der Woche in Deutschland traf sich die Gruppe eigens, um sich kennenzulernen und auszutauschen.

Die beiden Verantwortlichen, die im Präsidium des israelischen olympischen Komitees (Shainer-Dandeker) bzw. im Präsidium des israelischen Schießsport-Verbandes (Jacobi) sind, zeigten sich von dem Austausch begeistert: „Alle mögen es! Die Kombination aus Sport, Spaß und Miteinander ist hervorragend, der Standort ist super, die Verantwortlichen sind mit Herzblut dabei, es ist eine Investition in die Zukunft“, so die Präsidentin. Für Jacobi ist das Terrain dagegen kein Unbekanntes, denn: „Ich war vor 41 Jahren hier als Skeet-Teilnehmer.“ Vier Jahrzehnte später in anderer Funktion kann Jacobi auch dieses Mal etwas für sich mitnehmen: „Wir gehen mit sehr guten Erinnerungen nach Hause. Wir haben verschiedene, neue Trainingsmethoden und -spiele kennengelernt.“

Foto: privat / Der Spaß darf bei einem Jugendfreizeitlehrgang natürlich auch nicht zu kurz kommen.
Foto: privat / Der Spaß darf bei einem Jugendfreizeitlehrgang natürlich auch nicht zu kurz kommen.

Und natürlich haben sich vor allem die Jugendlichen untereinander kennen- und schätzengelernt, wobei mögliche Sprachbarrieren mit Händen, Füßen und Mimik überwunden wurden. Denn neben dem Sport gab es eine Olympiade, ein gemeinsames Training der Bogen- und Kugelschützen, bei dem die Jugendlichen die jeweils disziplinfremde Sportart übten, eine Visite in die Stadt und diverse Freizeitmöglichkeiten: „Wir sind gute Freunde, das ist sehr wichtig. Wir kennen und schätzen uns, wir kennen die Kultur und die Geschichte und wissen: Menschen sind Menschen, Bogenschützen sind Bogenschützen“, so die israelische Präsidentin etwas philosophisch, die bereits weiter vorausblickt: „Wir hoffen, dass die deutschen Jugendlichen im nächsten Jahr zu einem Gegenbesuch nach Israel kommen können.“