Die Bayern, die mit 24:4 Punkten deutlich die Tabelle anführen, haben sich erst zwei Mal in dieser Saison düpieren lassen. Nur die Bogenschützen aus Feucht am ersten und ausgerechnet der Tabellenletzte Gut Schuss Boxdorf am zweiten Wettkampftag hatten das seltene Erfolgserlebnis eines Sieges gegen die zweimaligen Bundesligameister, die mit Veronika Haidn-Tschalova, Armin Garnreiter und Daniel Hartmann bisher nur drei Schützen einsetzten. Daniel Hartmann wird sich an die bisherigen Partien sicherlich gerne erinnern, denn er ist mit 78,14 Ringen pro Begegnung derzeit der erfolgreichste Bundesligaschütze dieser Saison.

Hinter der FSG Tacherting streiten sich vier Vereine um die drei Plätze, die zum Einzug in die Endrunde der besten Teams aus den Gruppen Nord und Süd am 23. Februar in Oberkotzau berechtigen. Punktgleich liegen mit jeweils 16:12 Zählern der dreimalige Meister SGI Welzheim, Hubertus Dörsdorf, BS Feucht und auch der Ausrichter des Finales, der ATSV Oberkotzau, auf den Rängen zwei bis fünf.

Für dieses Quartett wird es besonders wichtig sein, am vorletzten Wettkampftag die Punkte einzufahren, denn wenn mögliche Entscheidungen über Finalteilnahme oder vielleicht auch den Abstieg schon gefallen sind, könnten die betreffenden Vereine in den letzten Wettkämpfen der Vorrunde unter ganz anderen Voraussetzungen – ohne den nötigen absoluten Erfolgsdruck – an die Schießlinie gehen.

Für die Gastgeber wird es am Samstag darum gehen, vor eigenem Publikum sich der Angriffe des Aufsteigers BSG Ebersberg zu erwehren, denn beide Vereine stehen mit 10:18 Punkten auf den Plätzen sechs und sieben. Im Gegensatz zu den Bundesligen Gewehr und Pistole gibt es beim Bogenschießen jedoch keine zweite Chance der Relegation für den Tabellenvorletzten.

Der Siebte muss genauso zurück in die Zweitklassigkeit wie das Schlusslicht der Tabelle. Auf dieser Position steht Gut Schuss Boxdorf und bei 4:24 Punkten wird es für die Nürnberger Vorstädter sehr schwer werden, den drohenden Abstieg noch zu vermeiden.