Allgemeines

Karl Hagenburger zum Ehrenmitglied des DSB ernannt

24.03.2010 13:27

Mit Karl Hagenburger (Foto) ist am vergangenen Wochenende eine der herausragenden Persönlichkeiten des deutschen Schießsports mit der Ehrenmitgliedschaft des Deutschen Schützenbundes ausgezeichnet worden. DSB-Präsident Josef Ambacher überreichte dem Pfälzer, der am 1. April seinen 90. Geburtstag feiert, die Urkunde. „In Würdigung seiner besonderen Verdienste um das Schützenwesen“, so DSB-Präsident Josef Ambacher, „hätten wir keinen Besseren als Karl Hagenburger mit dieser Ehre auszeichnen können.“

 

Der ehemalige Deutsche Meister im Hammerwerfen kam in den 50er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts zum Sportschießen und betätigte sich nicht nur als Sportler in der Nationalmannschaft, sondern setzte sich auch als Funktionär bald ehrenamtlich für das Wurfscheibenschießen ein. 

Neben seiner eigenen erfolgreichen sportlichen Laufbahn und seiner Funktionärstätigkeit – bei den Olympischen Spielen 1972 in München war er als Wurfscheibenreferent des DSB für die Mannschaft verantwoprtlich – stieg Karl Hagenburger bald auch in den Trainingsbereich ein. 

Ende der siebziger Jahre absolvierte er erfolgreich die Trainerakademie und wurde der erste DiplomTrainer des Deutschen Schützenbundes. Über 20 Welt- und Europameisterschaften begleitete Karl Hagenburger als Coach der deutschen Wurfscheibenauswahl, dazu kamen fünf Olympische Spiele, bei denen deutsche Schützen höchst erfolgreich waren, wie die Titel und Medaillen von Elisabeth Gräfin von Soden oder aber Conny Wierhier, um nur zwei herausragende Sportler aus dieser Zeit zu nennen, anschaulich dokumentieren. 

Sein pädagogisches Geschick im Umgang mit den erwachsenen Sportlern und auch mit dem Nachwuchs sowie seine umgängliche pfälzische Mentalität machten Karl Hagenburger zu einem Pionier im Trainerwesen des Deutschen Schützenbundes.