Weltcup
Karsten Bindrich knapp am Finale in Granada vorbei
Ein Rekordteilnehmerfeld von weit über 200 Teilnehmern startete im Trapwettbewerb der Herren beim Weltcup der Wurfscheibenschützen in Granada (Spanien). Karsten Bindrich (Eußenhausen/Foto) erzielte mit 122 Treffern als bester Starter des Deutschen Schützenbundes eine persönliche Jahresbestleistung, scheiterte trotz dieser guten Leistung jedoch um eine Scheibe am Finale der besten Sechs und musste mit Rang sieben vorlieb nehmen.
Stefan Rüttgeroth (Gieboldeshausen), der erst seinen zweiten Weltcup bei den Herren bestritt, erzielte mit 121 Treffern ein hervorragendes Ergebnis. Für den 22-jährigen Niedersachsen bedeutete dies im Gesamtklassement den 11. Platz. Rene Damme (Bad Neustadt) wurde mit 105 getroffenen Scheiben auf Rang 127 in diesem großen Feld notiert.
Sieger in Granada wurde Custodio Ezequiel (Portugal) mit 148 Treffern + 7 Treffern im Stechen vor Yves Tronc (Frankreich), der ebenfalls 148 Treffer nach dem Finale auf seinem Konto hatte, dem aber die siebte Stechscheibe zum Verhängnis wurde. Für 147 Treffer wurde Jesus Serano (Spanien) mit der Bronzemedaille ausgezeichnet.
Von Sonnenaufgang um 07.00 Uhr bis Sonnenuntergang gegen 21.00 Uhr dauerten die Wettkämpfe. Viele Experten sahen darin eine unangemessene Ausdehnung der Wettkämpfe. „Bei 226 Startern im Hauptfeld hätten die Organisatoren nicht auch noch die MQS-Wettkämpfe ausrichten dürfen,“ so auch Bundestrainer Wilhelm Metelmann (Foto links), „wenn man morgens um 07.00 Uhr starten muss, dann mittags um 14.00 Uhr den zweiten Durchgang hat und abends um 20.30 Uhr noch einmal an den Start gehen muss, ist das eindeutig zu viel des Guten. Ansonsten haben wir hier erstklassige Bedingungen, aber mit der Organisation sind die Leute hier doch etwas überfordert. Wenn man schon den MQS-Wettkampf durchführen will, hätte man das Trapschießen der Herren einen Tag länger ausrichten können. Dies wäre für die Schützen eindeutig besser gewesen.“
Auch mit der Ansetzung des offiziellen Trainings für die Mannschaften geht unter südspanischer Sonne so einiges durcheinander. So konnten die Damen im Skeet zum Beispiel nicht trainieren, bevor sie heute zum ersten Tag ihres Wettkampfes an den Start gehen. Auch für die Herren im Doppeltrap wird es eng, denn durch Verschiebung der Abflugzeiten im innerspanischen Flugverkehr kann auch hier von einer ordnungsgemäßen Vorbereitung auf die Wettkämpfe kaum die Rede sein.
Alle bisherigen Resultate vom Weltcup in Granada finden Sie hier.