Schon nach der ersten Serie zeigten die Hochrechnungen einen klaren Erfolg für Prittlbach an, lediglich Nadine Kraska (Foto) konnte auf Position fünf etwas dagegen halten, denn die Hessin begann mit einer optimalen Serie von 100 Ringen, während ihr Gegner Erich Schallmair zunächst mit 96 Ringen die Partie eröffnete.

Schon in der zweiten Serie jedoch drehte sich das Bild und Nadine Kraska fiel durch 94 Ringe hinter Schallmair zurück, der nun seinerseits mit einer Hunderter-Serie aufwarten konnte. Keine Chance gab es für die Dietzenbacher auf den vorderen Plätzen, denn hier hatten mit Claudia Keck, Petra Horneber und Andreas Häusler die Schützen aus der Nähe von Dachau alles fest im Griff. Alle drei brachten ihr Match sicher über die Runden, in der gutbesetzten Halle kam selten so etwas wie Nervenkitzel auf, denn zu groß war die Überlegenheit der SG Germania.

Durch eine 92-er Serie im dritten Durchgang fiel Kerstin Tusch (Prittlbach) auf Position vier etwas hinter Daniela Althoff (Dietzenbach) zurück und die Hessin konnte diesen Vorsprung letztlich bei insgesamt 390:383 Ringen ins Ziel retten und gewann damit den Ehrenpunkt für die SG Dietzenbach. Die Hessen konnten nicht über sich hinauswachsen und mussten sich dem Favoriten dieser Partie deutlich mit 1:4 beugen.

Genauso überlegen wir Prittlbach gewann auch der ESV Weil am Rhein seine Auftaktpartie gegen die SSGi Bremen-Bassum. Dieses konnte im Vorfeld nicht erwartet werden, standen doch mit dem Olympiasieger in der Freien Pistole und Silbermedaillengewinner mit der Luftpistole, Michail Nestrujew (Foto Mitte), sowie dem deutschen Olympiateilnehmer Artur Gevorgjan zwei ganz starke Schützen im Team der Bremer.

Michail Nestrujew konnte in der Spitzenpartie gegen Abdullah Ustaoglu (Foto rechts) jedoch zu Beginn nicht überzeugen, kam mit einer 96-er und einer 94-er Serie schlecht in den Wettkampf hinein und hatte gegen deutschen Olympiateilnehmer von Athen schon nach zwei Serien das Nachsehen. Abdullah Ustaoglu gewann die Partie knapp mit 385:384, weil sich der russische Olympiasieger nicht kampflos aufgeben wollt und zum Schluss noch einmal heftig kämpfte.

Artur Gevorgjan gewann zwar sein Match gegen Christian Schebesta (Foto links) sicher mit 377:369, doch sollte dies der einzige Punkt für die Norddeutschen bleiben, denn auf den hinteren Positionen waren die Südbadener eindeutig besser besetzt und gewannen durch Thomas Albiez, Markus Abt und Jan Brunner die weiteren Punkte, während Bremen-Bassum hier deutliche Schwächen zeigte.