Olympische Spiele
Letzte olympische Entscheidungen ohne deutsche Beteiligung
Die Endrunden in der Freien Waffe und im Skeet fanden bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen ohne deutsche Beteiligung statt. Nach dem Vorkampf belegten Christian Lusch (Bühl-Eisental/Foto) mit insgesamt 1161 Ringen den 12. Platz, Maik Eckhardt (Dortmund) kam auf Rang 19 mit 1157 Ringen und auch Axel Wegner (Machern) konnte sich mit insgesamt 117 Treffern nicht unter den besten Sechs platzieren.
In der Freien Waffe begann der Silbermedaillengewinner im Liegendschießen aus Südbaden, Christian Lusch, bei großer Hitze und recht böigem Wind, also äußerst schwierigen Witterungsbedingungen, auf dem Schießstand Markopoulo heute in liegender Stellung mit 396 Ringen, ließ in stehender Position 376 Zähler folgen und beendete seinen Wettkampf mit 389 Ringen im Knieendschießen.
Maik Eckhardt, der in Athen mit dem Gewehr in allen drei Wettbewerben des olympischen Programms gestanden hatte, begann mit 397 Ringen im Liegendschießen. 377 Ringe im stehenden Anschlag und 383 Ringe in knieender Stellung komplettierten sein Gesamtergebnis.
Im Finale hatte Matthew Emmons (USA), der Olympiasieger im Liegendschießen, die große Chance auf seine zweite Goldmedaille, denn vor dem letzten Schuss führte der Amerikaner mit zwei Ringen Vorsprung das Feld an und sah wie der sichere Sieger aus. Im letzten Finalschuss jedoch traf er mit einer 8,1 nicht seine eigene Scheibe, sondern die von Christian Planer (Österreich). Dies bedeutete für Matthew Emmons eine Null und damit war der Traum vom Doppelolympiasieg in Athen ausgeträumt. Platz acht für ihn mit 1257,4 Ringen.
Olympiasieger 2004 wurde Zhanbo Jia (China) mit 1264,5 Ringen vor Michael Anti (USA), der auf 1263,1 Ringe kam und Bronze für Christian Planer, der es auch ohne die unerwünschte „Hilfe“ von Matthew Emmons auf 1262,8 Ringe brachte und damit Dritter wurde.
Im Skeet der Herren lag Axel Wegner (Machern/Foto) nach den drei gestrigen Serien mit 72 Treffern mit Rang 20 auf einem Mittelplatz. Ganz vorne gingen Marko Kemppainen (Finnland) und Valeri Schomin (Russland) mit optimalen 75 Treffern heute in die letzten beiden Serien des Vorkampfes.
Eine 22-er-Serie machte heute Morgen alle Hoffnungen des Olympiasiegers von 1988 in Seoul zunichte und auch in der letzten Serie konnte Axel Wegner sich mit 23 Treffern nicht mehr weiter nach vorne schieben. Sein Gesamtergebnis lautete am Ende 117 Treffer und das war Rang 31.
Olympiasieger im letzten Wettbewerb des Sportschießens bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen wurde nach einem spannenden Stechen Andrea Benelli (Italien/149 Treffer + 5), der sich ganz knapp gegen Marko Kemppainen (Finnland/149 + 4) durchsetzen konnte. Um Bronze mussten gleich drei Schützen in das Shoot-off. Juan Miguel Rodriguez (Kuba/147 + 10) war hier der Glückliche, der Nasser Al-Attiya (Qatar/147 + 9) und Shawn Dulohery (USA/147 + 5) auf die Plätze vier und fünf verweisen konnte.
Alle Ergebnisse vom Sportschießen und vom Bogenschießen finden Sie unter den jeweiligen Links.