International
Lisa Müller gewinnt Gold mit Europarekord
Mit Europarekord hat Lisa Müller (Weingarten/Foto) beim 24. LAPUA Europacupfinale in den ISSF-300-Meter-Gewehrdisziplinen, dass zum zweiten Mal in der kroatischen Metropole Zagreb ausgetragen wurde, überlegen die Goldmedaille im Liegendschießen und die Silbermedaille im Dreistellungskampf mit dem Sportgewehr gewonnen.
Die 23-jährige Sportsoldatin, die bereits bei der Europameisterschaft Ende Juli in Maribor (Slowenien) in dieser Disziplin die Goldmedaille holte, triumphierte mit 599 Ringen überlegen vor Catherine Houlmont (Frankreich), die auf 594 Zähler kam. Mit dieser Glanzleistung egalisierte Lisa Müller die europäische Bestmarke, die zuvor schon drei weitere Schützinnen erzielt haben. Die Bronzemedaille ging an Ljudmila Kortshagina (Estland) mit 593 Ringen. Sandra Georg (Ruhpolding) belegte mit 590 Zählern den guten achten Platz.
Bei den Herren siegte im Liegendschießen mit dem Freigewehr der mehrfache Olympia-Medaillengewinner mit dem Kleinkalibergewehr, Rajmond Debevec (Slowenien), mit 598 Ringen vor Peter Sidi (Ungarn) mit ebenfalls 598 Zählern und dem Weltmeister von Granada, Valerian Sauveplane (Frankreich), der auch 598 Ringe verbuchen konnte. Marco Hummler (Schloss Holte-Stukenbrock) konnte nicht wie erhofft in den Kampf um die Medaillen eingreifen und wurde mit 586 Zählern auf dem 18. Platz notiert.
Nach ihrer Goldmedaille im Liegendschießen erkämpfte sich Lisa Müller auch im Dreistellungskampf mit dem Sportgewehr mit 578 Ringen eine weitere Silbermedaille hinter Charlotte Jakobsen (Dänemark), die 585 Ringe erzielte. Den dritten Platz belegte die Schweizerin Marina Schnider mit 576 Zählern.
Beim abschließenden Super-Finale im Liegendanschlag, bei dem die jeweils vier besten Schützen und Schützinnen der letzten drei Tage in den fünf ISSF-300-Meter-Gewehrdisziplinen mit international sowie teils nach Geschlecht durchmischten Zweierteams aufeinandertrafen und das im K.-o.-Modus mit Zehntelwertung ausgetragen wird, triumphierte Lisa Müller gemeinsam mit Gernot Rumpler (Österreich) erneut.
Beitrag und Foto: Rudi Krenn