Olympische Spiele
Los Angeles 2028: ISSF gibt Qualifikationsweg bekannt
Nun wissen die DSB-Schützinnen und Schützen der olympischen Schießsport-Disziplinen, wie und wo sie sich für Los Angeles 2028 die Quotenplätze sichern können: Die ISSF gab nun den Qualifikationsmodus für die nächsten Olympischen Spiele bekannt, Start für die Jagd nach den insgesamt 340 Quotenplätzen - jeweils 170 für Frauen und Männer - ist die Weltmeisterschaft im nächsten Jahr in Doha/Katar (1. bis 15. November 2026).
In Doha erhalten die drei Medaillengewinner der olympischen zwölf Einzeldisziplinen (Luftpistole, Luftgewehr, KK-Gewehr, Skeet, Trap = Frauen & Männer, Sportpistole Frauen, Schnellfeuerpistole Männer) die Quotenplätze. Und auch bei den Weltmeisterschaften 2027 in Daegu/KOR (Gewehr & Pistole) sowie Kairo/EGY (Flinte) werden jeweils drei Quotenplätze pro Disziplin und Geschlecht vergeben – im Normalfall an die Medaillengewinner. Sollten jedoch Sportler dort Medaillen gewinnen, die bereits zuvor einen Quotenplatz für ihr Land geholt haben, geht der Quotenplatz auf den bestplatzierten Sportler über, der noch ohne Quotenplatz dasteht. Bei den Weltmeisterschaften gibt es zudem die Einschränkung, dass ein Verband nur einen Quotenplatz pro Disziplin gewinnen kann. Beispiel: Gewännen die DSB-Schnellfeuerschützen bei der WM in Doha Gold, Silber und Bronze, gab es nur einen Quotenplatz für den DSB, die anderen zwei würden auf die Plätze vier und fünf gehen.
Weitere Quotenplätze werden an die Sieger der Weltcups 2027 vergeben (bzw. an den folgenden Athleten, falls der Sieger bereits einen Quotenplatz gewonnen hat), damit wird u.a. der Weltcup in München (22.-29. Mai 2027) nochmals deutlich aufgewertet. Wie die konkrete Verteilung der Quotenplätze bei den Kontinental-Wettbewerben Europameisterschaft und European Games aussieht, steht derweil noch nicht fest. Lediglich die Anzahl von 60 Quotenplätzen, d.h. je fünf für alle zwölf Einzeldisziplinen, ist festgelegt.
Auch die anderen Kontinentalverbände erhalten natürlich weitere Quotenplätze, zudem werden je zwölf an Gastgeber USA, über eine olympische Rangliste (namentlich gebunden) und über das sogenannte „Universality-System“ vergeben. Eine Nation kann maximal 24 Quotenplätze gewinnen: Zwölf Männer und Zwölf Frauen, mit maximal zwei Athleten in jeder Einzelveranstaltung.
Für die drei Mixed-Wettbewerbe in Los Angeles - Luftgewehr, Luftpistole und Trap – sind nur Athleten startberechtigt, die sich auch für diese Einzelwettbewerbe qualifiziert haben. Wenn die Anzahl der Mixed Teams Luftpistole und Luftgewehr größer ist als die Anzahl an Ständen, bestimmt die olympische Rangliste die endgültige Teilnehmerliste, indem die Gesamtpunktzahl der beiden Athleten addiert wird. Dieses System gilt auch für das Mixed im Trap, bei dem die 18 besten Teams ausgewählt werden.