Nach zwei Serien mit jeweils 98 Ringen keimte die Befürchtung im deutschen Lager, dass es für den 37-jährigen Westfalen diesmal nicht reichen könnte, unter die besten der Welt zu kommen. Doch der Olympiasechste von Athen 2004 in dieser Disziplin schoss die nächsten vier Serien mit jeweils 100 Zählern optimal und hatte es am Ende doch noch in die Medaillenentscheidung geschafft.

Nach einem stabilen Finale, in dem in allen zehn Durchgängen jeweils eine Zehn vor dem Komma stand, konnte Maik Eckhardt zwar nicht mehr weiter nach vorne rücken, hat aber mit seinem Finalplatz gezeigt, dass mit ihm immer wieder zu rechnen ist. Als Allroundschütze, der alle drei olympische Disziplinen des Gewehrschießens nahezu gleich gut beherrscht, ist er natürlich eine große Hoffnung in den Plänen von Bundestrainer Claus-Dieter Roth.

Der Silbermedaillengewinner von Athen, Christian Lusch (Bühl), hatte in der Mitte des Vorkampfes leichte Schwierigkeiten, als er die dritte Serie mit 98, den vierten Durchgang nur mit 97 Ringen abschloss. Dies warf ihn entscheidend zurück, im Gesamtklassement belegte er mit 594 Ringen schließlich den 18. Platz. Claus Hildebrand (Brigachtal) beendete den Wettkampf mit 591 Zählern und Platz 42.

Mit eingestelltem Finalrekord von 704,8 Ringen (Vorkampf 599/Finale 105,8), den bisher der Goldmedaillengewinner von Atlanta 1996, Christian Klees (Eutin), bei seinem Olympiasieg aufstellte und als einziger Schütze hielt, gewann Warren Potent (Australien) das Liegendschießen. Zweiter wurde Thomas Tamas mit 704,3 Ringen (Vorkampf 599/Finale 105,3) vor Michael McPhail (beide USA), der mit 704,1 Ringen (Vorkampf 598/Finale 106,1) nach einem herausragenden Finale die Bronzemedaille errang.

Alle bisherigen Resultate vom Weltcup auf der Olympiaschießanlage in Peking finden Sie hier.