Die an der West Verginia University studierende Bundesligaschützin vom SV Petersaurach hatte sich vorher mit 414,7 Zählern als Vierte für das Finale der besten Acht qualifiziert. Im Finale setzte sie sich frühzeitig in der Spitzengruppe fest. Mit 61,0 Ringen nach zwei Durchgängen zu jeweils drei Schuss lag die Deutsche auf dem Bronzerang. Nach vier weiteren Schüssen übernahm sie die Führung und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab.

„Die ersten beiden Schüsse habe ich nicht gut getroffen. Da hatte ich schon das Gefühl das es vorbei war“, kommentierte Maren Prediger ihr Finale, „technisch war es heute nicht so gut. Ich war sehr aufgeregt und mein Herz spielte verrückt. Ich musste immer die erste Gelegenheit nutzen, um zu treffen. Es hat mich fasziniert, dass ich dabei trotzdem einen Zehner nach dem anderen schoss.“

Mit 205,1 Ringen gewann Dan Yu (China) die Silbermedaille vor Nandinzaya Gankhuyag (Mongolei), die mit 183,9 Ringen Dritte wurde.

Isabella Straub (Kirchseeon/LMU München) verpasste mit 412,2 Ringen und dem 14. Platz die Qualifikation für das Finale. Einen etwas schwächeren Tag erwischte Yvonne Schlotterbeck (Bisingen-Thanheim/DHBW Villingen-Schwenningen). Mit Rang 35 und 408,0 Ringen musste sich die Studentin deutlich geschlagen geben.

Mit den Ergebnissen aus der Qualifikation belegten die Sportschützinnen im Teamwettbewerb, dessen Resultate aus der Qualifikationsrunde gebildet werden, den fünften Platz. „Wir hatten uns eigentlich eine Medaille vorgenommen. Aber die anderen Nationen waren zu stark“, so Maren Prediger nach dem Wettkampf.

Den Sprung in das Finale schaffte Julia Hochmuth (Ludwigsburg/Uni Tübingen). Die für den Deutschen Schützenbund auch im Weltcup startende Studentin belegte im Finale mit der Luftpistole mit 113,0 Ringen den sechsten Rang.