Jugend

Martin Jahn Europameister in der Laufenden Scheibe Mixed

25.07.2004 00:00

In der nichtolympischen Disziplin Laufende Scheibe Mixed hat am letzten Tag der Europameisterschaften der Juniorinnen und Junioren in den Kleinkaliberdisziplinen des Sportschießens Martin Jahn (Erfurt/Foto) den Titel gewonnen.

 

Auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück hatte der 18-jährige Schüler aus Thüringen schon nach dem ersten Durchgang mit 198 Ringen das gesamte Feld angeführt. Auch im zweiten Durchgang konnte Martin Jahn nicht mehr gefährdet werden. Er erzielte 194 Ringe und hatte am Ende mit insgesamt 392 Zählern die Goldmedaille mit zwei Ringen Vorsprung vor Dmitri Romanow (Russland/390 Ringe) gewonnen.

 

Die Bronzemedaille ging nach einem Stechen an Bedrich Jonas (Tschechische Republik/389 Ringe), der durch einen 20:19-Sieg im Shoot-off Staffan Holmström (Finnland/389 Ringe) auf Platz vier verweisen konnte. Nils Poltermann (Kuhnhausen) kam mit 378 Ringen auf Platz 13 und Peter Willert (Elxleben) lag mit 375 Ringen und Platz 15 knapp hinter seinem Mannschaftskollegen.

 

Europameister 2004 in der Mannschaftswertung wurde die Tschechische Republik mit 1161 Ringen. Silber ging an Russland (1151 Ringe), Bronze an Polen (1146 Ringe) und nur mit einem Ring verpasste das Team des Deutschen Schützenbundes mit 1145 Ringen die Medaille und belegte Platz vier.

 

Mit Torsten Moses (Salz) und Dirk Heinen (Kriftel) hatten zwei Schützen des DSB das Finale in der Schnellfeuerpistole erreicht. In das letzte Finale dieser Europameisterschaften gingen sie als Dritter und Vierter mit 580 und 577 Ringen.

 

Nach der ersten Serie konnte Dirk Heinen durch seine 50,4 gegenüber 48,1 von Torsten Moses den Vorsprung bis auf 0,7 Zehntel aufholen, in der zweiten Serie doch dann die nahezu exakte Umkehrung mit 50,5 für Torsten Moses und 48,4 für Dirk Heinen. Damit wurde Torsten Moses mit 678,6 Ringen Dritter und auch Dirk Heinen behielt seinen vierten Rang mit 675,8 Ringen. Der dritte deutsche Schnellfeuerschütze, Christian Reitz (Löbau), wurde mit 570 Ringen auf dem neunten Rang notiert.

 

Neuer Europameister wurde Frank Kiefer (Frankreich/682,0 Ringe) vor Vladislav Kocarenko (Weißrussland/681,4 Ringe). Beide hatten mit 588 und 584 Ringen nach dem Vorkampf einen deutlichen Vorsprung gegenüber allen anderen Konkurrenten, der im Finale nicht mehr aufzuholen war.

 

Das deutsche Nachwuchsteam in der Schnellfeuerpistole gewann hinter Frankreich die Silbermedaille in der Mannschaftswertung. Die Franzosen lagen nach Abschluss des Wettkampfes mit 1728 Ringen einen Zähler vor dem DSB-Trio, das auf 1727 Ringe kam. Die Bronzemedaille ging an die Mannschaft aus der Tschechischen Republik, die mit 1702 Ringen allerdings schon einen deutlichen Rückstand auf die beiden führenden Teams hatte.

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