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Martina Prekel nimmt Abschied vom Nationalteam
Eine der derzeit besten deutschen Gewehrschützinnen, Martina Prekel (Foto), die mit ihrem Club ABC Münster am Wochenende beim Bundesligafinale im Viertelfinale an Der Bund München scheiterte, hat ihren Abschied aus der Nationalmannschaft des Deutschen Schützenbundes erklärt.
„Ich scheide ab sofort aus dem Kader aus und es ist eine Addition von mehreren privaten Gründen. Erstens werde ich in Zukunft beruflich noch stärker beansprucht werden, zweitens werde ich im Sommer heiraten und drittens fehlt mir im Augenblick ein wenig die Motivation. Ich werde weiterhin auf nationaler Ebene an Wettbewerben teilnehmen, aber international mache ich definitiv erst einmal Schluss. Ob ich in zwei, drei Jahren international noch einmal angreife, kann ich heute noch nicht überblicken“, so Martina Prekel nach dem Viertelfinale in Waldkraiburg.
In einem Schreiben an DSB-Sportdirektor Heiner Gabelmann bedankt sich die 24-jährige Westfälin für die lange Zeit im Kader des Deutschen Schützenbundes:
„Es war für mich eine Ehre, so lange ein Teil dieser Nationalmannschaft zu sein. Dieser Sport hat mir sehr viele Erfolgserlebnisse, aber auch Niederlagen beschert, die mich geprägt und geformt haben und die ich im Leben nicht vergessen werde. Ich habe viel gesehen von der Welt und andere Kulturen kennen gelernt, das wäre mir sonst wohl nicht möglich gewesen. Ich möchte mich hiermit für alles bedanken, auch beim gesamten Team in Wiesbaden und allen anderen, die mich über die Jahre betreut haben.“
Die Bronzemedaille im Sportgewehr bei den Weltmeisterschaften 2002 in Lahti (Finnland) war sicherlich der größte internationale Erfolg Martina Prekels, die darüber hinaus auch Europameisterschafts-Zweite 2001 in Zagreb wurde und 1998 – noch als Juniorin – die Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften in Barcelona gewinnen konnte.