Bundesliga

Matchwinner Thomas Hoche für TuS Hilgert

07.02.2009 00:00

Zunächst sah es gar nicht gut aus für Thomas Hoche (TuS Hilgert/Foto rechts). Gegen Karin Schade (SV Affalterbach/Foto links) lag der Rheinländer mit dem Luftgewehr nach der ersten Serie beim Bundesligafinale in Coburg mit 93:96 zurück. Er steigerte sich dann aber mit zwei Serien von 100 Ringen und einem 99er-Durchgang zum Abschluss und sicherte mit seinem 392:388-Erfolg den dritten Punkt zum 3:2 für den TuS Hilgert gegen den dreimaligen Bundesligameister SV Affalterbach. Mit der Luftpistole gewann der Titelverteidiger SGI Waldenburg gegen den PSV Olympia Berlin ebenfalls mit 3:2.

 

 

Für den TuS Hilgert sahen die ersten Hochrechnungen äußerst negativ aus. 4:1 führte da der SV Affalterbach und auch von den Resultaten liefen die Schützen aus dem Rheinland ihren Gegnern aus Baden-Württemberg hinterher.

In der Spitzenpartie lag Narang Gagan (SV Affalterbach) knapp vor Niccolo Camriani (TuS Hilgert), Beate Gauß (SV Affalterbach) führte klar gegen Henri Junghänel, an Position fünf schob sich Judith Stahl (SV Affalterbach) an Tatjana Poseiner vorbei und wie beschrieben führte auch Karin Schade noch gegen Thomas Hoche.

Eine 97er-Serie im letzten Durchgang für den Inder in Diensten Affalterbachs führte dann allerdings zur ersten Überraschung, denn Niccolo Campriani schoss sehr konstant und nach 99,98,99 und noch einmal 99 Ringen stand der Sieg des Italieners mit 395:394 für Hilgert fest.

Manuela Felix (TuS Hilgert), die gut aus der Anfangsphase des Wettkampfs herauskam, führte zu diesem Zeitpunkt mit fünf Ringen gegen Frank Köstel (SV Affalterbach) und war auf Siegkurs. Mit 391:387 siegte sie schließlich auch, ohne dass Frank Köstel noch einmal in ihre Nähe kommen konnte.

Beate Gauß, die mit 398:390 klar gewann, und auch Judith Stahl, mit 389:382 gegen Tatjana Poseiner erfolgreich, waren nicht mehr vom Siegkurs abzubringen, als sich das Blatt auf Position drei zu drehen begann.

Nach dem 29. Schuss führte Thomas Hoche schon mit zwei Ringen auf Karin Schade, die erst 27 Mal geschossen hatte und bei der Sicherheit, die der Rheinländer nun an den Tag legte, machte sich im Lager des SV Affalterbach Niedergeschlagenheit breit. Bis zum 40. Schuss leistete sich Thomas Hoche keinen Fehler mehr und damit steht sein Team nun im Semifinale.

Der amtierende Deutsche Meister SGI Waldenburg hatte von Anfang an kaum Schwierigkeiten gegen den Rekordmeister aus Berlin, der den Meisterspiegel des Deutschen Schützenbundes bereits fünf Mal mit nach Hause genommen hat.

4:1 lautete die Hochrechnung schon nach dem ersten Durchgang und mit diesem Resultat hätte die Partie sicher auch geendet, wenn nicht Andreas Reger (SGI Waldenburg/Foto links) in der letzten Serie seine Führung gegen den Routinier Uwe Potteck (PSV Olympia Berlin/Foto rechts) noch verspielt hätte.

Durch seine nur 90 Ringe zog der Berliner noch zum 377:375 vorbei und auch Olympiateilnehmer Florian Schmidt (Berlin) gewann sein Match gegen Thomas Wüstemeyer (Waldenburg) mit 384:370.

An den ersten drei Positionen gab es jedoch keinen Zweifel, wer letztendlich als Sieger vom Platz gehen würde. Dort waren jedes Mal die Schützen aus Waldenburg erfolgreich. Abdullah Ustaoglu schlug Wojciech Knapik mit 383:380, wo bei der Pole mit 94 und 93 Ringen zunächst nur schwer in den Wettkampf kam und entscheidende Ringe verlor.

Die Doppelolympiasiegerin Maria Grozdewa bezwang die DSB-Nationalmannschaftsschützin Stefanie Thurmann mit 384:378 und auch Wolfgang Renner war gegen Torsten Rexin mit 377:369 erfolgreich, was zum Gesamtsieg reichte.

Alle Ergebnisse vom Bundesligafinale Luftgewehr und Luftpistole finden Sie nach Abschluss der Wettbewerbe hier.