International
Medaillenträchtiger Auftakt der Armbrust-WM
Die Sportler des Deutschen Schützenbundes konnten zu Beginn der Weltmeisterschaften im Armbrustschießen in Sulgen (Schweiz) mit herausragenden Ergebnissen und Platzierungen glänzen. Das deutsche Herrenteam in der Besetzung Norbert Ettner (Geretsried), Jürgen Wallowsky (Oberkotzau/Foto rechts) und Joachim Vogl (Wörthsee/Foto links) gewann den Weltmeistertitel auf der Zehn-Meter-Distanz wie auch Stefan Reichhuber (München) über die 30-Meter bei den Junioren.
Mit 1761 Ringen waren die Herren des DSB nicht zu bezwingen. Das deutsche Trio, das auch in der Gewehr-Bundesliga zu den herausragenden Punktsammlern seiner Vereine gehört, holte sich den Titel mit neun Zählern Vorsprung vor den Gastgebern aus der Schweiz, die mit 1752 Ringen die Silbermedaille gewannen. Dritter wurde Ungarn mit 1743 Ringen.
In der Einzelwertung siegte ebenfalls ein Schütze, der aus der obersten deutschen Mannschaftsklasse mit dem Luftgewehr bestens bekannt ist. Der für die SSVG Brigachtal startende Peter Sidi (Ungarn/Foto Mitte) fügte seiner langen internationalen Erfolgskarriere mit dem Weltmeisterschaftstitel einen weiteren Sieg zu.
Er gewann mit 689 Ringen vor Joachim Vogl und Jürgen Wallowsky, die beide nach dem Finale auf 685 Ringe kamen, in ein anschließendes Stechen mussten, dass Joachim Vogl schließlich mit 10:9 für sich entscheiden konnte. Norbert Ettner wurde mit 683 Ringen Vierter.
Kirsten Möller (Ronnenberg) gewann bei den Damen mit 489 Ringen die Bronzemedaille im Einzelwettbewerb über zehn Meter. Zwar hatte sie nach dem Finale wie auch Andrea Schreimeier (Österreich) die gleiche Ringzahl geschossen, musste sich aber im Shoot-off 
mit 9:10 der Österreicherin geschlagen geben. Neue Weltmeisterin wurde Myriam Duperron (Frankreich) mit 490 Ringen.
Sylvia Aumann (Landshut) kam mit 385 Ringen auf den zwölften Platz, Julia Brenner (Kuchen) wurde 20. mit 382 Zählern. Das deutsche Damenteam schrammte mit 1160 Ringen als Vierter knapp an den Medaillen vorbei, denn mit nur einem Ring mehr gewannen die Damen aus Russland die Bronzemedaille. Weltmeister wurde Frankreich mit 1169 Ringen vor Österreich mit 1165 Ringen.
Recht deutlich fiel der Sieg für Stefan Reichhuber (Foto Mitte) bei den Junioren aus, denn der Münchner hatte nach dem Finale neun Ringe Vorsprung auf den Zweiten. Mit 643 Ringen gewann der junge Bayer Gold vor Adrian Fuchs (Schweiz/Foto links), der mit 634 Ringen Silber für das Gastgeberland holte. Dahinter weitere vier Schützen aus der Schweiz, von denen Jürg Ebnöther (Foto rechts) mit 632 Ringen die Bronzemedaille gewann. Thomas Vorbuchner (Burghausen) wurde mit 617 Ringen Achter.
Die Ergebnisse der Armbrust-WM in Sulgen finden Sie nach Abschluss der Wettkämpfe hier.
Fotos: Werner Wabnitz