In der Begegnung gegen den zweimaligen Titelträger Der Bund München zeigte nur Beate Gauß mit 396 Ringen eine meisterliche Leistung, alle anderen waren noch nicht in der Form, die man in der höchsten deutschen Liga benötigt, um Bundesligapunkte zu sammeln.

Trainer Knut Boettig zum Auftaktwochenende: „Man hat die Veränderungen in der Mannschaft gespürt. Mit Melanie Neininger fehlte uns in den Eröffnungspartien die routinierte Bundesligaschützin, die zwar nicht besonders hoch, dafür aber sicher schießt und immer da ist, wenn es drauf ankommt. Dazu kam, dass Jewgeni Aleinikow einen Defekt an seinem Gewehr hatte und im zweiten Wettkampf mit der Waffe von Julia Hetterich schießen musste. Da fehlte natürlich die Feinabstimmung, daher auch die für ihn indiskutablen Ergebnisse. In ihrem ersten Bundesligaeinsatz überhaupt war Eva Friedel, die bei uns an Nummer Eins stand, noch etwas nervös, aber das ist völlig klar und hat sich im zweiten Wettkampf gegen Fürth auch schon ein wenig gelegt.“

Ljubow Galkina wird in den nächsten Begegnungen wieder zur Verfügung stehen und wenn dann auch die Trainingsmöglichkeiten für Karin Schade, die seit diesem Semester an der Universität Hohenstein Wirtschaftswissenschaften studiert und daher zu ihrem alten Verein zurückgekehrt ist, geklärt sind, wird das Team sicher anders auftreten, als zum Bundesligaauftakt.

Schon in glänzender Form präsentierte sich die SG Germania Prittlbach, die nach einem 3:2 gegen Aufsteiger HSG München und einem 4:1 gegen die SGi Waldkraiburg als Tabellenführer in der Gruppe Süd der Bundesliga Luftgewehr auf den zweiten Doppel-Wettkampftag am 13./14. November 2004 zusteuert.

Gegen die Landeshauptstädter war Petra Horneber, die eigentlich in dieser Saison etwas kürzer treten wollte, wieder in der Mannschaft. Sie besiegte an Position zwei Thomas Farnik mit 395:393 und sicherte Prittlbach damit einen wichtigen Punkt.

Sonja Pfeilschifter dagegen war Punktegarant ihres Teams, denn sie gewann nicht nur ihre Partie gegen Andreas Hausler (Prittlbach) mit 395:393, sondern sorgte auch mit dem 396:390-Erfolg gegen Philippe von Känel entscheidend dafür mit, dass die HSG gegen den SV Petersaurach mit 3:2 siegreich blieb.

Auch ohne ihren prominenten Neuzugang Konstantin Prichotschenko, der wie Ljubow Galkina beim ISSF-Weltcupfinale antreten wird, ging die SSG Dynamit Fürth mit zwei Siegen aus diesem Wochenende heraus. Jeweils 3:2 hieß es am Ende gegen Gastgeber SSVG Brigachtal und am nächsten Tag gegen den SV Affalterbach. Birgit Dorfner, Christian Bauer und Magnus Weinberger holten in beiden Begegnungen die entscheidenden Punkte und katapultierten das Werksteam auf Rang zwei in der Tabelle.

Während die SSVG Brigachtal, HSG München, SGi Waldkraiburg und Der Bund München mit jeweils ausgeglichenem Punktekonto von 2:2 Zählern im Mittelfeld stehen, zieren der SV Affalterbach und der SV Petersaurach mit jeweils 0:4 Punkten nach dem Auftaktwochenende in der Bundesliga Luftgewehr Gruppe Süd das Tabellenende.