Bundesliga

Mitfavorit Brigachtal steckt immer tiefer im Abstiegssumpf

27.11.2017 13:33

Die Sportschützenvereinigung Brigachtal war als erklärter Mitfavorit in die 21. Saison der Bundesliga Luftgewehr Gruppe Süd gestartet, doch nach der sechsten Niederlage im siebten Match stecken die Südbadener jetzt mitten im Abstiegsstrudel und weisen wie Aufsteiger SSV Kronau vier Matches vor dem Ende der Normalrunde bereits zwei Punkte Rückstand zum rettenden Ufer auf.

In Vöhringen hatten die Brigachtaler am vierten Wettkampfwochenende gegen den Spitzenreiter SV Germania Prittlbach anzutreten, was sich als aussichtsloses Unterfangen entpuppte. Die Germanen siegten mit 4:1 und bleiben damit verlustpunktfreier Spitzenreiter. Allerdings ging es bei zwei der vier Siegpunkte äußerst knapp zu, denn Prittlbachs Isabella Straub gewann gegen Routinier Peter Sidi mit 397:396 nur sehr knapp, und Anna-Lena Kinateder benötigte für den Punktgewinn gegen Brigachtals Silvia Rachl (Foto) nach dem 393:393-Remis sogar das Stechen, in dem sie mit 10:9 siegte. 

Der Bund München festigte seinen zweiten Tabellenplatz mit dem glatten 4:1 über Aufsteiger SV Buch, der damit auf dem angestrebten Rang zehn steht. Höhepunkt war das Spitzenduell zwischen der Schweizerin Petra Lustenberger und der Olympiasiegerin in Münchener Reihen, Barbara Engleder, das auf höchstem Niveau mit 399:399 endete. Engleder siegte erst im Stechen mit 10:9.

Das Überraschungsteam des SV Pfeil Vöhringen bleibt auch nach dem siebten Wettkampf ein aussichtsreicher Finalkandidat. In eigener Halle gewann der Aufsteiger in drei siegreichen Einzeln glatt mit 3:2 über den direkten Mitkonkurrenten Dynamit Fürth, der jetzt zum angestrebten Platz vier und damit der Finalteilnahme zwei Punkte Rückstand aufweist. Vierter ist jetzt der SV Petersaurach, der im Verfolgerduell gegen den neuen Fünften aus Saltendorf mit 3:2 gewann. Für beide Mannschaften eine komfortable Tabellenkonstellation nach jeweils vier Siegen, denn das erste Ziel Klassenerhalt ist nur noch theoretisch gefährdet.

Dagegen bleibt der SSV Kronau auch nach der 2:3-Niederlage gegen die SG Coburg Tabellenletzter mit erst einem Sieg. Besonders an den hinteren drei Positionen war der Aufsteiger zu schwach. Coburg steckt nach drei Siegen wie Fürth im Mittelfeld zwischen Abstiegsgefahr und möglicher Finalqualifikation fest. Punktgleich zählen zu diesem Duo auch der KKS Königsbach und der SV Niederlauterbach, das sich im direkten Duell mit dem Teilnehmer des letzten Finales durch einen 3:2-Erfolg eine bessere Ausgangsposition verschaffte. Die Entscheidung in diesem packenden Match fiel an Position drei beim 392:391-Sieg des Niederlauterbachers Maximilian Simbeck über Königsbachs Sarah Würz.