In der kommenden Wettkampfzeit, die für den amtierenden Titelträger in der Gruppe Süd am Samstag Mittag in Lebach (Großsporthalle, Dillinger Str., 66822 Lebach) beginnt, werden die Schützinnen und Schützen aus dem kleinen Örtchen südöstlich von Nürnberg von allen anderen Mannschaften gejagt werden. Gegen den Meister will jeder gewinnen und keiner wird das Team aus Feucht unterschätzen.

„Wir sind motiviert bis in die Haarspitzen“, so Feuchts Clubchef Klaus Schwarz, „uns haben die Glückwünsche nach dem Gewinn des Titels und die Aufmunterungen jetzt vor der neuen Saison sehr stolz gemacht. Wir haben ja in der Vergangenheit nie im Rampenlicht gestanden, nie großartige Aufmerksamkeit gefunden und mussten uns immer mit einer Außenseiterrolle zufrieden geben, sodass für uns nun eine ganz neue Situation eingetreten ist, mit der wir erst einmal fertig werden müssen. Als amtierender Meister ins Rennen zu gehen, darauf freuen wir uns schon sehr.“

Als großen Favoriten sehen sich die Feuchter deshalb aber trotzdem nicht, da ist Klaus Schwarz Realist: „Nein, der große Favorit sind wir bestimmt nicht. Wir haben eine gewisse Erwartungshaltung, wir sind uns durchaus unserer Fähigkeiten bewusst, wir wissen aber auch, warum uns der Sieg damals in Waiblingen gelungen ist und welche Umstände zu diesem Erfolg geführt haben.

Wir hatten im Finale einen wahnsinnigen Lauf, erfuhren eine tolle Unterstützung seitens unserer Fans und ein klein wenig haben uns die anderen Mannschaften unterschätzt. Das waren die großen Pluspunkte in der Endrunde und eigentlich auch schon vorher in der Gruppenphase, als wir im Süden Dritter geworden waren. In dieser Saison werden wir sicherlich von niemandem mehr unterschätzt, im Gegenteil, die Motivation unserer Konkurrenz wird sich gerade gegen uns nun natürlich steigern. Das wird die große Herausforderung für uns werden.

Ich bin auf jeden Fall ganz positiv auf die kommende Wettkampfzeit eingestimmt, denn unser Team um Jonas Biebl, Daniel Hartmann und Manuela Schwarz (Foto oben) ist zusammengeblieben und wird alles in seinen Kräften stehende tun, um zunächst einmal das Finale in Dauelsen zu erreichen.“

Beim dreimaligen Meister Schützengilde Welzheim wird man das genauso sehen, wo die Auswahl mit der Olympiateilnehmerin von Athen, Anja Hitzler (Foto links), der zweifachen Medaillengewinnerin bei Olympischen Spielen, Sandra Sachse, der Nationalkaderschützin Nadine Leven, dem vielfachen Deutschen Meister Alexander Fröse und dem Spitzenschützen aus Luxemburg, Jeff Henckels, ebenfalls ohne Veränderung die neue Saison angehen wird.

Bei dieser hochklassigen Zusammensetzung werden die Baden-Württemberger ebenfalls ein gewichtiges Wörtchen im Kampf um den Titel mitsprechen wie auch die FSG Tacherting, die in den letzten Jahren immer eine herausragende Rolle in der Bundesliga gespielt hat und den Titel schon zwei Mal gewinnen konnte.

Einen Geheimtipp hat Bundestrainer Martin Frederick, der als „Nordlicht“ aus Berlin hier einmal Farbe bekennen darf, ohne den Ruf der Unparteilichkeit zu verlieren: „Ich denke, dass Hubertus Dörsdorf diesmal ganz vorne mit dabei sein wird, denn das Team aus dem Saarland hat mit dem Junior aus Luxemburg, Gilles Decker, und mit dem Junioren-Mannschaftsweltmeister Bastian Neusius zwei ausgezeichnete Bogenschützen in seiner Auswahl.“