Bundesliga

München und Ludwigsburg gewinnen das kleine Finale

13.02.2005 00:00

Das kleine Finale um Rang drei in der Bundesligaendrunde konnten Der Bund München im Luftgewehr gegen die Schützengilde Waldkraiburg und die Schützengilde Ludwigsburg in der Luftpistole gegen den ESV Weil am Rhein durch jeweils knappe 3:2-Erfolge heute Morgen für sich entscheiden.

 

Nach der Hälfte des Wettkampfs zeigte die Hochrechnung eine 4:1-Führung für Der Bund München, doch waren beide Teams ganz eng beieinander, wenn man auf die einzelnen Ergebnisse schaute. Die Tendenz sprach jedoch für die Schützen aus der bayerischen Landeshauptstadt, denn die Münchner waren immer ein bis zwei Ringe von ihren Kontrahenten entfernt und bei der Ausgeglichenheit in dieser Endrunde war dieser eine Ring am Ende Gold wert.

So gewann Norbert Ettner (München/Foto oben rechts) an Position eins seine Partie gegen den ehemaligen Weltrekordler Jason Parker (Waldkraiburg/Foto oben links) mit 394:393 und auch Joachim Vogl (München) konnte an Position fünf Gabirele Ziegler (Waldkraiburg) mit 386:385 bezwingen.

Nach 20 Minuten konnte Monika Haselsberger (Foto links), die österreichische Topschützin in Diensten von Der Bund, ihren Wettkampf schon beenden. Die schnelle Schützin legte dabei 395 Ringe vor und das war für ihre Gegnerin Simone Schilling eine Hürde zu hoch. Die Waldkraiburgerin kam auf 391 Ringe und damit war der Sieg für die Münchner perfekt.

Bernd Schott punktete durch seinen 392:389-Sieg für Waldkraiburg und auch Sylvia Härtinger rettete nach einem 10:9-Stechen gegen Benjamin Aicher, vorher hatten beide 393 Ringe erzielt, einen zweiten Punkt für die Gastgeber.

Waldkraiburgs Vereinschef Dietmar Heller war trotz der Niederlage zufrieden: „Natürlich kann die Mannschaft mehr, als sie heute Morgen gezeigt hat, aber es ist keine Enttäuschung für mich, denn wenn man ins Halbfinale der Bundesligaendrunde kommt, ist man unter den besten Teams in Deutschland und das heißt absolute Spitze in Deutschland. Wir haben darüber hinaus gestern im Halbfinale und soeben nur ganz knapp verloren und da ist dann schließlich auch ein Quäntchen Glück dabei, das wir diesmal nicht hatten. Die Ausrichtung eines Bundesligafinale war für uns hier in Waldkraiburg eine Premiere und ich glaube, wir haben diese Veranstaltung gut organisiert. Auch im nächsten Jahr werden wir wieder Gastgeber der Endrunde sein. Daher werden wir uns schon bald zusammensetzen, diese Veranstaltung analysieren und schon die kommende Endrunde ins Auge fassen.“

Spannende Wettkämpfe gab es auch zweischen dem ESV Weil am Rhein und der Schützengilde Ludwigsburg, wobei die Entscheidung letztendlich an Positiondrei fiel, als Thomas Albiez für Weil am Rhein die letzten beiden Schüsse mit einer 10 hätte absolvieren müssen, um ein Stechen gegen seinen Kontrahenten Christoph Schmid zu erreichen. Der Ludwigsburger hatte seinen Wettkampf frühzeitig mit 379 Ringen beendet und Thomas Albiez musste diesem Resultat nun nachlaufen.

Der vorletzte Schuss brachte die Entscheidung. Albiez schoss eine 9 und dies bedeutete die 2:3-Niederlage für die Südbadener. Vorher hatten schon Andreas Schneider durch einen 379:373-Erfolg gegen Christian Schebesta und Jürgen Hartmann gegen Jan Brunner mit 374:369 gesiegt und damit die wichtigen Mannschaftspunkte für Ludwigsburg geholt.

Olympiateilnehmer Abdullah Ustaoglu war an Position eins eine Klasse für sich und bezwang seinen Gegner aus Ludwigsburg, Florian Brunner, mit 381:366 mehr als deutlich. Markus Abt gewann durch einen 375:368-Erfolg gegen Dirk Ruiken den zweiten Mannschaftspunkt für Weil am Rhein.

Alle detaillierten Ergebnisse finden Sie hier.